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kernel_dell_tom/documentation/linux_configuration_01_general_setup.tex

1966 lines
154 KiB
TeX

% linux_configuration_01_general_setup.tex
% since Linux 6.16
\section{General setup \texorpdfstring{$\rightarrow$}{->}}
%1.1
\subsection{Compile also drivers which will not load}
CONFIG\_COMPILE\_TEST [=n] \textbf{[~]}\\
\textit{Kompilieren Sie auch Treiber, die nicht geladen werden können}\\
Einige Treiber können auf einer anderen Plattform kompiliert werden als auf der, für die sie gedacht sind.
Obwohl sie dort nicht geladen werden können (oder selbst wenn sie geladen werden können, können sie aufgrund fehlender Hardware-Unterstützung nicht verwendet werden), möchten Entwickler, im Gegensatz zu Distributoren, solche Treiber vielleicht trotzdem kompilieren und testen.
\english{Some drivers can be compiled on a different platform than they are intended to be run on.
Despite they cannot be loaded there (or even when they load they cannot be used due to missing HW support), developers still, opposing to distributors, might want to build such drivers to compile-test them.
If you are a developer and want to build everything available, say Y here.
If you are a user/distributor, say N here to exclude useless drivers to be distributed.}
%1.2
\subsection{Compile the kernel with warnings as errors}
CONFIG\_WERROR \colorbox{yellow!80}{[=n] \textbf{[~]}}\\
\textit{Den Kernel mit Fehlermeldungen bei Warnungen kompilieren}\\
Ein Build sollte keine Compiler-Warnungen ausgeben, dies aktiviert dieFlags \texttt{-Werror} (für C) und \texttt{-Dwarnings} (für Rust) um diese Regel standardmäßig zu setzen.
Bestimmte Warnungen von anderen Tools z.\,B. der Linker könnte mit dieser Option Fehler generieren.
Deaktivieren ist sinnvoll, wenn Sie einen neuen (oder sehr alten) Compiler bzw. Linker mit seltenen, ungewöhnlichen Warnungen haben.
Haben Sie auf Ihrer Architektur Probleme, dann müssen Sie diese Konfiguration deaktivieren, um den Kernel erfolgreich zu bauen.
Im Zweifelsfall sagen sie Y für Ja.
\english{A kernel build should not cause any compiler warnings, and this enables the `-Werror' (for C) and `-Dwarnings' (for Rust) flags to enforce that rule by default.
Certain warnings from other tools such as the linker may be upgraded to errors with this option as well.\\
However, if you have a new (or very old) compiler or linker with odd and unusual warnings, or you have some architecture with problems, you may need to disable this config option in order to successfully build the kernel.\\
If in doubt, say Y.}
\note{Der Kernel wird möglicherweise mit Warnungen kompiliert, deshalb sollten wir dies ausschalten.}
%1.3
\subsection{Local version -- append to kernel release}
CONFIG\_LOCALVERSION [=] \textbf{[~]}\\
\textit{Lokale Version -- an die Kernelversion anhängen}\\
Type: string\\
Hängen Sie eine zusätzliche Zeichenkette an das Ende Ihrer Kernelversion an.\\
Dies wird angezeigt, wenn Sie z.\,B. \texttt{uname} eingeben.
Die hier angegebene Zeichenfolge wird an den Inhalt von einem Dateinamen mit \texttt{localversion*} als Objekt und im Quellbaum, in dieser Reihenfolge angezeigt.
Die Zeichenkette darf maximal 64~Zeichen lang sein.
\english{Append an extra string to the end of your kernel version.
This will show up when you type uname, for example.
The string you set here will be appended after the contents of any files with a filename matching localversion* in your object and source tree, in that order.
Your total string can be a maximum of 64~characters.}
%1.4
\subsection{Automatically append version information to the version string}
CONFIG\_LOCALVERSION\_AUTO [=y] \textbf{[Y]}\\
Dies versucht automatisch festzustellen, ob der aktuelle Baum ein Release-Tree ist, indem es nach \textbf{Git}-Tags sucht, die zur aktuellen Top-of-Tree"=Revision gehören.\\
Eine Zeichenkette des Formats \texttt{-gxxxxxxxx} wird der lokalen Version hinzugefügt, wenn ein git-basierter Baum gefunden wird.
Die so erzeugte Zeichenkette wird nach allen passenden \glqq localversion*\grqq{}-Dateien und nach dem in CONFIG\_LOCALVERSION eingestellten Wert angehängt.
(Die hier tatsächlich verwendete Zeichenkette sind die ersten 12~Zeichen, die durch die Ausführung des Befehls erzeugt werden:\\
\indent\texttt{\$ git rev-parse --verify HEAD}\\
der innerhalb des Skripts \glqq scripts/setlocalversion\grqq{} ausgeführt wird.)
\english{This will try to automatically determine if the current tree is a release tree by
looking for git tags that belong to the current top of tree revision.\\
A string of the format -gxxxxxxxx will be added to the localversion if a git-based tree is found.
The string generated by this will be appended after any matching localversion* files,
and after the value set in CONFIG\_LOCALVERSION.\\
(The actual string used here is the first 12 characters produced by running the command:\\
\texttt{\$ git rev-parse --verify HEAD}\\
which is done within the script ``scripts/setlocalversion''.)}
%1.5
\subsection{Build ID Salt}
CONFIG\_BUILD\_SALT [=] \textbf{[~]}\\
Type: string\\
Dies wird verwendet, um die Binaries und ihre Debug-Infos zu verknüpfen.
Wenn diese Option gesetzt ist, dann wird dieser Wert in die Berechnung der Build-ID einbezogen.
Wird von Distributionen verwendet, die sicherstellen wollen, dass es eineindeutige IDs zwischen verschiedenen Builds gibt.
Üblicherweise brauchen wir das nicht.
\english{The build ID is used to link binaries and their debug info.
Setting this option will use the value in the calculation of the build id.
This is mostly useful for distributions which want to ensure the build is unique between builds.
It's safe to leave the default.}
%1.6
\subsection{Kernel compression mode \texorpdfstring{$\rightarrow$}{->}}
Der Linux-Kernel ist eine Art selbstextrahierende, ausführbare Datei.
Es stehen mehrere Kompressionsalgorithmen zur Verfügung, die sich in Effizienz, Kompressions- und Dekompressionsgeschwindigkeit unterscheiden.
Die Komprimierungsgeschwindigkeit ist nur bei der Erstellung eines Kernels relevant.
Die Dekomprimierungsgeschwindigkeit ist bei jedem Systemstart von Bedeutung.
(Eine ältere Version dieser Funktionalität (nur bzip2) für 2.4 wurde von Christian Ludwig bereitgestellt)
Hohe Komprimierungsoptionen sind vor allem für Benutzer nützlich, die wenig Festplattenplatz zur Verfügung haben (embedded systems), für die aber die Ram-Größe weniger wichtig ist.\\
Überblick: Gzip werden von den älteren Kernelversionen unterstützt,\\
Arch Linux (seit Linux/x86 5.9.0) Standard: ZSTD (former: XZ seit 4.14.4, predecessor GZIP,XZ)\\
Debian 11.6: XZ\\
@TODO Weitere Linux Distributionen
\english{The linux kernel is a kind of self-extracting executable.
Several compression algorithms are available, which differ in efficiency, compression and decompression speed.
Compression speed is only relevant when building a kernel.
Decompression speed is relevant at each boot.
If you have any problems with bzip2 or lzma compressed kernels, mail me (Alain Knaff) $<$alain\@knaff.lu$>$.
(An older version of this functionality (bzip2 only), for 2.4, was supplied by Christian Ludwig)\\
High compression options are mostly useful for users, who are low on disk space (embedded systems), but for whom ram size matters less.
If in doubt, select `gzip'}
\subsubsection{Gzip}
CONFIG\_KERNEL\_GZIP [=n] \textbf{[~]}\\
Die alte und bewährte gzip-Kompression.
Sie bietet ein gutes Gleichgewicht zwischen Kompressionsrate und Dekompressionsgeschwindigkeit.
\english{The old and tried gzip compression. It provides a good balance between compression ratio and decompression speed.}
\subsubsection{Bzip2}
CONFIG\_KERNEL\_BZIP2 [=n] \textbf{[~]}\\
Die Kompressionsrate und auch die Geschwindigkeit der ist durchschnittlich.
Die Geschwindigkeit der Dekomprimierung ist die langsamste.
Größe des Kernels ist etwa $\qty{10}{\percent}$ kleiner im Vergleich zu GZIP.
Es benötigt auch einen großen Speicherbereich, bei modernen Kerneln benötigt man zumindest \qty{8}{\mega\byte}~RAM oder mehr beim Booten.
\english{Its compression ratio and speed is intermediate.
Decompression speed is slowest among the choices.
The kernel size is about \qty{10}{\percent} smaller with bzip2, in comparison to gzip.
Bzip2 uses a large amount of memory. For modern kernels you will need at least 8MB RAM or more for booting.}
\subsubsection{LZMA}
CONFIG\_KERNEL\_LZMA [=n] \textbf{[~]}\\
Dieser Kompressionsalgorithmus hat die höchste Komprimierung.
Die Geschwindigkeit der Dekomprimierung liegt zwischen GZIP und BZIP2.
Komprimierung ist die langsamste.
Kernelgröße beträgt etwa $\qty{33}{\percent}$ weniger als mit GZIP.
\english{This compression algorithm's ratio is best.
Decompression speed is between gzip and bzip2.
Compression is slowest.
The kernel size is about \qty{33}{\percent} smaller with LZMA in comparison to gzip.}
\subsubsection{XZ}
CONFIG\_KERNEL\_XZ [=n] \textbf{[~]}\\
XZ verwendet den LZMA2-Algorithmus und befehlssatzspezifische BCJ-Filter, die das Komprimierungsverhältnis des ausführbaren Codes verbessern können.
Die Größe des Kernels ist mit XZ im Vergleich zu GZIP etwa $\qty{30}{\percent}$ kleiner.
Auf Architekturen, für die es einen BCJ-Filter gibt (i386, x86\_64, ARM, IA-64, PowerPC und SPARC), erzeugt XZ einen um einige Prozent kleineren Kernel als einfaches LZMA.
Die Geschwindigkeit ist in etwa die gleiche wie bei LZMA: Die Dekomprimierungsgeschwindigkeit von XZ ist besser als die von bzip2, aber schlechter als die von gzip und LZO.
Die Komprimierung ist langsam.
\english{XZ uses the LZMA2 algorithm and instruction set specific BCJ filters which can improve compression ratio of executable code.
The size of the kernel is about \qty{30}{\percent} smaller with XZ in comparison to gzip.
On architectures for which there is a BCJ filter (i386, x86\_64, ARM, ARM64, RISC-V, big endian PowerPC, and SPARC), XZ will create a few percent smaller kernel than plain LZMA.\\
The speed is about the same as with LZMA: The decompression speed of XZ is better than that of bzip2 but worse than gzip and LZO.
Compression is slow.}
\subsubsection{LZO}
CONFIG\_KERNEL\_LZO [=n] \textbf{[~]}\\
Kompressionsrate ist die schlechteste aller anderen. Kernelgröße ist etwa $\qty{10}{\percent}$ größer als GZIP.
Jedoch ist die Geschwindigkeit beim Komprimieren und Dekomprimieren die höchste.
\english{Its compression ratio is the poorest among the choices.
The kernel size is about \qty{10}{\percent} bigger than gzip; however its speed (both compression and decompression) is the fastest.}
\subsubsection{LZ4}
CONFIG\_KERNEL\_LZ4 [=n] \textbf{[~]}\\
LZ4 ist eine LZ77-Typ-Komprimierung mit einer festen, byte"=orientierten Enkodierung.\\
Siehe auch \url{http://code.google.com/p/lz4}.\\
Komprimierungsverhältnis ist noch schlechter als LZO.
$\qty{8}{\percent}$ größere Kernelgröße als bei LZO.
Dekomprimierung ist jedoch von der Geschwindigkeit her schneller als LZO.
\english{LZ4 is an LZ77-type compressor with a fixed, byte-oriented encoding.
A preliminary version of LZ4 de/compression tool is available at \url{https://code.google.com/p/lz4/}.\\
Its compression ratio is worse than LZO.
The size of the kernel is about \qty{8}{\percent} bigger than LZO.
But the decompression speed is faster than LZO.}
\subsubsection{ZSTD}
CONFIG\_KERNEL\_ZSTD [=y] \textbf{[Y]}\\
ZSTD ist ein Komprimierungsalgorithmus, der auf eine Zwischenkomprimierung mit schneller Dekomprimierungsgeschwindigkeit abzielt.
Er komprimiert besser als GZIP und dekomprimiert etwa so schnell wie LZO, ist aber langsamer als LZ4.
Sie benötigen mindestens \qty{192}{\kilo\byte}~RAM oder mehr zum Booten.
Das Kommandozeilenprogramm \texttt{zstd} ist für die Komprimierung erforderlich.
\english{ZSTD is a compression algorithm targeting intermediate compression with fast decompression speed.
It will compress better than GZIP and decompress around the same speed as LZO, but slower than LZ4.
You will need at least 192~KB~RAM or more for booting.
The zstd command line tool is required for compression.}
%1.7
\subsection{Default init path}
CONFIG\_DEFAULT\_INIT [=] \textbf{[~]}\\
Diese Option legt den Standard"=Init"=Pfad für das System fest,
wenn in der Kernel-Befehlszeile keine solche \texttt{init=}"=Option übergeben wird.
Wenn der angeforderte Pfad nicht vorhanden ist, wird trotzdem versucht,
weitere Orte zu finden (z.\,B. /sbin/init usw.). Wenn dieser Pfad leer ist,
wird einfach die Fallback-Liste verwendet, wenn \texttt{init=} nicht übergeben wird.
\english{This option determines the default init for the system if no \texttt{init=option} is passed on the kernel command line.
If the requested path is not present, we will still then move on to attempting further locations (e.g. /sbin/init, etc).
If this is empty, we will just use the fallback list when \texttt{init=} is not passed.}
%1.8
\subsection{Default hostname}
CONFIG\_DEFAULT\_HOSTNAME \colorbox{yellow!80}{[=archlinux]~\textbf{[=orange]}}\\
Diese Option legt den Standard-Hostnamen des Systems fest,
noch bevor der Userspace das Kommando sethostname(2) aufruft.
Der Kernel verwendet hier traditionell ''(none)'', Sie möchten
vielleicht eine andere Voreinstellung verwenden, um ein minimales
System mit weniger Konfiguration benutzbar zu machen.
\english{This option determines the default system hostname before userspace calls sethostname(2).
The kernel traditionally uses ``(none)'' here, but you may wish to use a different default here to make a minimal system more usable with less configuration.}
%1.9
\subsection{System V IPC}
CONFIG\_SYSVIPC [=y] \textbf{[Y]}\\
Die Inter-Prozess-Kommunikation IPC ist eine Zusammenstellung aus Bibliotheksfunktionen (libraries) und Systemaufrufen die Prozesse (laufende Programme) synchronisiert und Daten untereinander austauschen kann.
Generell ist das eine gute Sache, einige Programme würden auch nicht funktionieren wenn Sie hier kein Y (ja) setzen.
Insbesondere, wenn Sie den DOS-Emulator \texttt{dosemu} unter Linux laufen lassen wollen (lesen Sie das DOSEMU-HOWTO, verfügbar unter \url{http://www.tldp.org/docs.html\#howto}), müssen Sie hier Y sagen.\\
Sie können Dokumentation über IPC mit \texttt{info ipc} und auch in Abschnitt 6.4 des Linux Programmer's Guide finden, verfügbar unter \url{http://www.tldp.org/guides.html}.
\english{Inter Process Communication is a suite of library functions and system calls which let processes (running programs) synchronize and exchange information.
It is generally considered to be a good thing, and some programs won't run unless you say Y here.
In particular, if you want to run the DOS emulator \texttt{dosemu} under Linux (read the DOSEMU-HOWTO, available from \url{http://www.tldp.org/docs.html\#howto}), you'll need to say Y here.\\
You can find documentation about IPC with ``info ipc'' and also in section 6.4 of the Linux Programmer's Guide, available from \url{http://www.tldp.org/guides.html}.}
%1.10
\subsection{POSIX Message Queues}
CONFIG\_POSIX\_MQUEUE [=y] \textbf{[Y]}\\
Die POSIX-Variante der Nachrichtenwarteschlangen (message queues) ist ein Teil der IPC.
In POSIX"=Nachrichtenwarteschlangen hat jede Nachricht eine Priorität, die über die Reihenfolge des Empfangs durch einen Prozess entscheidet.
Wenn Sie Programme kompilieren und ausführen wollen, die z.\,B. für Solaris geschrieben wurden und die POSIX"=Warteschlangen (Funktionen \texttt{mq\_$\ast$}) verwenden, sagen Sie hier Y.
POSIX"=Nachrichtenwarteschlangen sind als Dateisystem mit dem Namen \glqq mqueue\grqq{} sichtbar und können irgendwo eingehängt werden, wenn Sie Dateisystemoperationen auf Nachrichtenwarteschlangen durchführen wollen.
Wenn Sie unsicher sind, sagen Sie Y.
\english{POSIX variant of message queues is a part of IPC.
In POSIX message queues every message has a priority which decides about succession of receiving it by a process.
If you want to compile and run programs written e.g. for Solaris with use of its POSIX message queues (functions mq\_*) say Y here.\\
POSIX message queues are visible as a filesystem called `mqueue' and can be mounted somewhere if you want to do filesystem operations on message queues.\\
If unsure, say Y.}
%1.11
\subsection{General notification queue}
CONFIG\_WATCH\_QUEUE \colorbox{yellow!80}{[=y] \textbf{[N]}}\\
Dies ist eine allgemeine Benachrichtigungswarteschlange für den Kernel, um Ereignisse an den Userspace weiterzuleiten, indem sie in Pipes gesplittet werden.
Sie kann in Verbindung mit Watches für Schlüssel-/Schlüsselbund-Änderungsbenachrichtigungen (key/keyring) und Gerätebenachrichtigungen verwendet werden.\\
Siehe \texttt{Documentation/core-api/watch\_queue.rst}.
\english{This is a general notification queue for the kernel to pass events to userspace by splicing them into pipes.
It can be used in conjunction with watches for key/keyring change notifications and device notifications.\\
See \texttt{Documentation/core-api/watch\_queue.rst}}
\note{Bemerkung: Bei Debian Bullseye and Bookworm ist dies nicht gesetzt (N).\\
Eventuell benützt dies bereits GNOME, wir kommen derzeit vermutlich ohne aus.}
%1.12
\subsection{Enable process\_vm\_readv/writev\ syscalls}
CONFIG\_CROSS\_MEMORY\_ATTACH [=y] \textbf{[Y]}\\
Die Aktivierung dieser Option fügt die Systemaufrufe process\_vm\_readv und process\_vm\_writev hinzu, die es einem Prozess mit den richtigen Rechten ermöglichen, direkt aus dem Adressraum eines anderen Prozesses zu lesen oder in diesen zu schreiben.
Weitere Einzelheiten finden Sie in der Manpage.
\english{Enabling this option adds the system calls process\_vm\_readv and process\_vm\_writev which allow a process with the correct privileges to directly read from or write to another process' address space.
See the man page for more details.}
{\color{gray}
\subsection*{uselib syscall (for libc5 and earlier) \tiny{bis 6.15}}
CONFIG\_USELIB [=n] \textbf{[N]}\\
Diese Option schaltet den \texttt{uselib}-Systemaufruf ein, der im dynamic"=Linker von \texttt{libc5} und früher verwendet wird.
Das aktuelle \texttt{glibc} verwendet diesen Systemaufruf nicht mehr, deshalb kann man diese Option ausschalten wenn sie keine Programme mehr verwenden, die auf \texttt{libc5} (oder früher) compiliert wurden.\\
\english{This option enables the uselib syscall, a system call used in the dynamic linker from libc5 and earlier.
glibc does not use this system call.
If you intend to run programs built on libc5 or earlier, you may need to enable this syscall.
Current systems running glibc can safely disable this.}
\note{Bemerkung: Debian Bullseye verwendet dies noch (Y).}
}
%1.13
\subsection{Auditing support}
CONFIG\_AUDIT [=y] \textbf{[Y]}\\
Aktivieren Sie eine Überwachungsinfrastruktur, die mit einem anderen Kernel-Subsystem verwendet werden kann, wie z.\,B. SELinux (das dies für die Protokollierung der Ausgabe von avc-Nachrichten benötigt).
Die Systemaufrufüberprüfung ist auf Architekturen, die sie unterstützen, enthalten.
\english{Enable auditing infrastructure that can be used with another kernel subsystem, such as SELinux (which requires this for logging of avc messages output).\\
System call auditing is included on architectures which support it.}
%1.14 IRQ subsystem
\subsection{IRQ subsystem \texorpdfstring{$\rightarrow$}{->}}
Über diese Schnittstelle kann man Funktionen und Parameter für den Kernelbau auswählen.
Merkmale können entweder eingebaut, modularisiert oder ignoriert werden.
Parameter müssen als dezimale oder hexadezimale Zahlen oder als Text eingegeben werden.
\english{This interface lets you select features and parameters for the build.
Features can either be built-in, modularized, or ignored.
Parameters must be entered in as decimal or hexadecimal numbers or text.}
\subsubsection{Expose irq internals in debugfs}
CONFIG\_GENERIC\_IRQ\_DEBUGFS [=n] \textbf{[~]}\\
Legt interne Zustandsinformationen über debugfs offen.
Hauptsächlich für Entwickler und zur Fehlersuche bei schwer zu diagnostizierenden Interrupt-Problemen.
Wenn Sie nicht wissen, was Sie hier tun sollen, sagen Sie N.
\english{Exposes internal state information through debugfs.
Mostly for developers and debugging of hard to diagnose interrupt problems.
If you don't know what to do here, say N.}
%1.15 Timers subsystem
\subsection{Timers subsystem \texorpdfstring{$\rightarrow$}{->}}
\textit{Teilsystem Zeitgeber}
\subsubsection{Timer tick handling \texorpdfstring{$\rightarrow$}{->}}
Sie müssen aus den folgenden drei Möglichkeiten eine wählen:
\paragraph{Periodic timer ticks (constant rate, no dynticks)} $~$ \\
CONFIG\_HZ\_PERIODIC [=n] \textbf{[N]}\\
Diese Option sorgt dafür, dass der Tick periodisch mit einer konstanten Rate läuft, auch wenn die CPU ihn nicht braucht.
\english{This option keeps the tick running periodically at a constant rate, even when the CPU doesn't need it.}
\paragraph{Idle dynticks system (tickless idle)} $~$ \\
CONFIG\_NO\_HZ\_IDLE [=n] \textbf{[N]}\\
Diese Option ermöglicht ein tickloses idle-System (Leerlaufsystem):
Timer-Interrupts werden nur bei Bedarf ausgelöst, wenn das System im Leerlauf ist.
Dies ist v.\,a. zum Energiesparen interessant.
\english{This option enables a tickless idle system: timer interrupts will only trigger on an as-needed basis when the system is idle.
This is usually interesting for energy saving.\\
Most of the time you want to say Y here.}
\paragraph{Full dynticks system (tickless)} $~$ \\
CONFIG\_NO\_HZ\_FULL [=y] \textbf{[Y]}\\
Adaptiv versuchen, die Ticks abzuschalten, wann immer dies möglich ist, auch wenn die CPU Aufgaben ausführt.
Normalerweise erfordert dies die Ausführung einer einzelnen Aufgabe auf der CPU.
Die Chancen für einen ticklosen Betrieb sind am größten, wenn die Aufgabe größtenteils im Userspace läuft und wenig Kernelaktivität aufweist.
Sie müssen den Boot-Parameter nohz\_full mit dem gewünschten Bereich von dynticks CPUs auffüllen, um ihn zu verwenden.
Dies wird auf Kosten eines gewissen Overheads bei Benutzer $\leftrightarrow$ Kernel-Übergängen implementiert:
syscalls, exceptions und interrupts.\\
Standardmäßig, ohne Übergabe des nohz\_full-Parameters, verhält sich dies genau wie NO\_HZ\_IDLE.
Wird bei Linux-Distributionen ausgewählt.
\english{Adaptively try to shutdown the tick whenever possible, even when the CPU is running tasks.
Typically this requires running a single task on the CPU.
Chances for running tickless are maximized when the task mostly runs in userspace and has few kernel activity.\\
You need to fill up the nohz\_full boot parameter with the desired range of dynticks CPUs to use it.
This is implemented at the expense of some overhead in user $\leftrightarrow$ kernel transitions:
syscalls, exceptions and interrupts.\\
By default, without passing the nohz\_full parameter, this behaves just like NO\_HZ\_IDLE.
If you're a distro say Y.}
\subsubsection{Force user context tracking}
CONFIG\_CONTEXT\_TRACKING\_USER\_FORCE [=n] \textbf{[N]}\\
Die wichtigste Voraussetzung für das Funktionieren von Full-Dynticks ist die Unterstützung des Subsystems zur Verfolgung des Benutzerkontextes.
Es gibt aber auch noch andere Abhängigkeiten, die erfüllt werden müssen, damit die vollständigen Dynticks funktionieren.\\
Diese Option dient zum Testen, wenn eine Systemarchitektur das Backend für die Benutzerkontextverfolgung implementiert, aber noch nicht alle Anforderungen erfüllt, um die volle Dynticks-Funktion zu ermöglichen.
Ohne die vollständigen Dynticks gibt es keine Möglichkeit, die Unterstützung für die Benutzerkontextverfolgung und die Teilsysteme, die darauf angewiesen sind, zu testen:
RCU Userspace extended quiescent state und tickless cputime accounting.
Diese Option kommt mit dem Fehlen des vollständigen dynticks-Subsystems zurecht, indem sie die Benutzerkontextverfolgung auf allen CPUs im System erzwingt.
Sagen Sie nur dann ja (Y), wenn Sie an der Entwicklung eines Architektur-Backends für die Benutzerkontextverfolgung arbeiten.
Sagen Sie ansonsten N, da diese Option einen Overhead mit sich bringt, den Sie in der Praxis nicht haben wollen.
\english{The major pre-requirement for full dynticks to work is to support the user context tracking subsystem.
But there are also other dependencies to provide in order to make the full dynticks working.\\
This option stands for testing when an arch implements the user context tracking backend but doesn't yet fulfill all the requirements to make the full dynticks feature working.
Without the full dynticks, there is no way to test the support for user context tracking and the subsystems that rely on it:
RCU userspace extended quiescent state and tickless cputime accounting.
This option copes with the absence of the full dynticks subsystem by forcing the user context tracking on all CPUs in the system.\\
Say Y only if you're working on the development of an architecture backend for the user context tracking.\\
Say N otherwise, this option brings an overhead that you don't want in production.}
\subsubsection{Old Idle dynticks config}
CONFIG\_NO\_HZ \colorbox{yellow!80}{[=y] \textbf{[N]}}\\*
\textit{Alte Leerlauf-Dynticks-Konfiguration}\\
Dies ist der alte Konfigurationseintrag, der Dynticks im Leerlauf aktiviert.
\sout{Wir behalten ihn noch eine Weile bei, um die Abwärtskompatiblität mit älteren Konfigurationsdateien zu gewährleisten.}
\english{This is the old config entry that enables dynticks idle.
We keep it around for a little while to enforce backward compatibility with older config files.}
\note{Alte Dynticks-Konfiguration wird nicht mehr unterstützt.}
\subsubsection{High Resolution Timer Support}
CONFIG\_HIGH\_RES\_TIMERS [=y] \textbf{[Y]}\\
\textit{Unterstützung von Timern mit hoher Auflösung}\\
Diese Option aktiviert die Unterstützung hochauflösender Timer.
Wenn ihre Hardware dazu nicht in der Lage ist, erhöht diese Option nur die Größe des Kernel"=Images.
\english{This option enables high resolution timer support.
If your hardware is not capable then this option only increases the size of the kernel image.}
\subsubsection{Clocksource watchdog maximum allowable skew}
CONFIG\_CLOCKSOURCE\_WATCHDOG\_MAX\_SKEW\_US [=100] \textbf{[100]}\\
\textit{Maximal zulässige Abweichung der Watchdog-Taktquelle}\\
Geben Sie den maximal zulässigen Wert für den Watchdog"=Versatz in Mikrosekunden an, bevor die Clocksource als instabil gemeldet wird.
Der Standardwert basiert auf einem Watchdog-Intervall von einer halben Sekunde und der maximalen Frequenzdrift von NTP von 500 Teilen pro Million.
Wenn die Clocksource gut genug für NTP ist, ist sie auch gut genug für den Watchdog der Clocksource!\\
Bereich (Range): 50 -- 1000
\english{Specify the maximum amount of allowable watchdog skew in microseconds before reporting the clocksource to be unstable.
The default is based on a half-second clocksource watchdog interval and NTP's maximum frequency drift of 500 parts per million.
If the clocksource is good enough for NTP, it is good enough for the clocksource watchdog!}
%1.16 BPF subsystem
\subsection{BPF subsystem \texorpdfstring{$\rightarrow$}{->}}
Berkeley Packet Filter, Firewall-Filtertechnik im Kernel
\subsubsection{Enable bpf() system call}
CONFIG\_BPF\_SYSCALL [=y] \textbf{[Y]}\\
Aktivieren Sie den Systemaufruf bpf(), der es ermöglicht, BPF-Programme und -Maps über Dateideskriptoren zu manipulieren.
\english{Enable the bpf() system call that allows to manipulate BPF programs and maps via file descriptors.}
\subsubsection{Enable BPF Just In Time compiler}
CONFIG\_BPF\_JIT [=y] \textbf{[Y]}\\
BPF-Programme werden normalerweise von einem BPF-Interpreter verarbeitet.
Diese Option ermöglicht es dem Kernel, nativen Code zu erzeugen, wenn ein Programm in den Kernel geladen wird.
Dadurch wird die Verarbeitung von BPF"=Programmen erheblich beschleunigt.\\
Beachten Sie, dass ein Administrator diese Funktion durch Ändern aktivieren sollte:\\[0.5em]
\indent\texttt{/proc/sys/net/core/bpf\_jit\_enable}\\
\indent\texttt{/proc/sys/net/core/bpf\_jit\_harden (optional)}\\
\indent\texttt{/proc/sys/net/core/bpf\_jit\_kallsyms (optional)}
\english{BPF programs are normally handled by a BPF interpreter.
This option allows the kernel to generate native code when a program is loaded into the kernel.
This will significantly speed-up processing of BPF programs.\\
Note, an admin should enable this feature changing:\\
/proc/sys/net/core/bpf\_jit\_enable\\
/proc/sys/net/core/bpf\_jit\_harden (optional)\\
/proc/sys/net/core/bpf\_jit\_kallsyms (optional)}
\paragraph{Permanently enable BPF JIT and remove BPF interpreter}$~$\\
CONFIG\_BPF\_JIT\_ALWAYS\_ON [=y] \textbf{[Y]}\\
Aktiviert BPF JIT und entfernt den BPF"=Interpreter um spekulative Ausführungen von BPF-Anweisungen durch den Interpreter zu verhindern.
Wenn CONFIG\_BPF\_JIT\_ALWAYS\_ON eingeschaltet ist, dann wird \texttt{/proc/sys/net/core/bpf\_jit\_enable} permanent auf 1 gesetzt, alle Versuche diese Einstellung auf andere Werte zu legen wird mit einem Fehler zurückgewiesen.
\english{Enables BPF JIT and removes BPF interpreter to avoid speculative execution of BPF instructions by the interpreter.\\
When CONFIG\_BPF\_JIT\_ALWAYS\_ON is enabled, /proc/sys/net/core/bpf\_jit\_enable is permanently set to 1 and setting any other value than that will return failure.}
\subsubsection{Disable unprivileged BPF by default}
CONFIG\_BPF\_UNPRIV\_DEFAULT\_OFF [=y] \textbf{[Y]}\\
Deaktiviert die unprivilegierte BPF standardmäßig, indem der entsprechende Eintrag\\
\texttt{/proc/sys/kernel/unprivileged\_bpf\_disabled} auf 2 gesetzt wird.
Ein Administrator kann sie immer noch wieder aktivieren, indem er sie später auf 0 setzt, oder sie dauerhaft deaktiviert, indem er sie auf 1 setzt (von wo aus kein weiterer Übergang auf 0 mehr möglich ist).\\
Unprivilegierte BPF könnte verwendet werden, um bestimmte potenzielle Seitenkanalschwachstellen für spekulative Ausführung auf nicht gemilderter betroffener Hardware auszunutzen.
Wenn Sie unsicher sind, wie Sie diese Frage beantworten sollen, antworten Sie mit Y.
\english{Disables unprivileged BPF by default by setting the corresponding /proc/sys/kernel/unprivileged\_bpf\_disabled knob to 2.
An admin can still reenable it by setting it to 0 later on, or permanently disable it by setting it to 1 (from which no other transition to 0 is possible anymore).
Unprivileged BPF could be used to exploit certain potential speculative execution side-channel vulnerabilities on unmitigated affected hardware.\\
If you are unsure how to answer this question, answer Y.}
\subsubsection{Preload BPF file system with kernel specific program and map iterators \texorpdfstring{$\rightarrow$}{->}}
BPF\_PRELOAD [=n] \textbf{[N]}\\
Dadurch wird ein Kernelmodul mit mehreren eingebetteten BPF"=Programmen erstellt, die als für den Menschen lesbare Dateien in den BPF-FS"=Einhängepunkt eingefügt werden, was bei der Fehlersuche und der Untersuchung von BPF"=Programmen und -Maps nützlich ist.
\english{This builds kernel module with several embedded BPF programs that are pinned into BPF FS mount point as human readable files that are useful in debugging and introspection of BPF programs and maps.}
\paragraph{bpf\_preload kernel module\\}$~$\\
\textit{Dies ist nur sichtbar wenn der übergeordnete Punkt aktiviert ist.}\\
CONFIG\_BPF\_PRELOAD\_UMD [=m] \textbf{[M]}\\*
Damit wird das Kernelmodul bpf\_preload mit eingebetteten BPF-Programmen für die Introspektion in bpffs erstellt.
\english{This builds bpf\_preload kernel module with embedded BPF programs for introspection in bpffs.}
\subsubsection{Enable BPF LSM Instrumentation}
CONFIG\_BPF\_LSM [=y] \textbf{[Y]}\\
Ermöglicht die Instrumentierung der Sicherheitshaken mit BPF-Programmen zur Implementierung dynamischer MAC- und Prüfungsrichtlinien.\\
Wenn Sie unsicher sind, wie Sie diese Frage beantworten sollten, antworten Sie mit N.
\english{Enables instrumentation of the security hooks with BPF programs for implementing dynamic MAC and Audit Policies.\\
If you are unsure how to answer this question, answer N.}
%1.17
\subsection{Preemption Model (\textcolor{gray}{Scheduler controlled preemption model}) \texorpdfstring{$\rightarrow$}{->}}
Eingestellt auf : Low-Latency, d.\,h. nur kleine Verzögerungen beim Modell des Multitaskings.
Es gibt drei Einstellungen:
\subsubsection{No Forced Preemption (Server)}
CONFIG\_PREEMPT\_NONE [=n] \textbf{[N]}\\
Das war das traditionelle Linux Modell der Unterbrechungen, das sich auf den Durchsatz konzentrierte.
Wird vor allem für den Server-Einsatz verwendet.
Es gibt durchaus gute Performance für die Latenz, jedoch keine Garantie dafür und es kann zu zufälligen, längeren Verzögerungszeiten kommen.
Für einen Serverbetrieb wird diese Einstellung empfohlen, damit der maximale Durchsatz an Rechenleistung entsteht.
\english{This is the traditional Linux preemption model, geared towards throughput.
It will still provide good latencies most of the time, but there are no guarantees and occasional longer delays are possible.\\
Select this option if you are building a kernel for a server or scientific/computation system, or if you want to maximize the raw processing power of the kernel, irrespective of scheduling latencies.}
\subsubsection{Voluntary Kernel Preemption (Desktop)}
CONFIG\_PREEMPT\_VOLUNTARY \colorbox{yellow!10}{[=n] \textbf{[N]}}\\
Diese Einstellung reduziert die Latenz des Kernels durch zusätzliche \glqq explizite Unterbrechungspunkte\glqq{} im Kernel.
Diese neuen Unterbrechungspunkte wurden ausgewählt, um die maximale Latenz beim neuerlichen Zuordnen des Schedulers zu reduzieren und dadurch schnelle Reaktionszeiten der Applikationen zu gewährleisten. --
Auf Kosten eines geringeren Durchsatzes wird dies erreicht.
\english{This option reduces the latency of the kernel by adding more ``explicit preemption points'' to the kernel code.
These new preemption points have been selected to reduce the maximum latency of rescheduling, providing faster application reactions, at the cost of slightly lower throughput.\\
This allows reaction to interactive events by allowing a low priority process to voluntarily preempt itself even if it is in kernel mode executing a system call.
This allows applications to run more `smoothly' even when the system is under load.\\
Select this if you are building a kernel for a desktop system.}
\subsubsection{Preemptible Kernel (Low-Latency Desktop)}
CONFIG\_PREEMPT \colorbox{yellow!80}{[=y] \textbf{[N]}}\\
Bei dieser Einstellung wird die Latenz des Kernels weiter erniedrigt indem der gesamte Code des Kernels (keine kritischen, geschützten Bereiche) unterbrechbar gemacht wird.
Dadurch wird ein reibungsloses Arbeiten mit Applikationen aus Nutzersicht erreicht, sogar unter Volllast.
Wähle diese Einstellung, wenn man einen Desktop oder ein Embedded-System mit einer Latenz im Millisekundenbereich möchte.
Natürlich geht diese Einstellung mit einem leicht geringerem Durchsatz an Rechenleistung einher.
\english{This option reduces the latency of the kernel by making all kernel code (that is not executing in a critical section) preemptible.
This allows reaction to interactive events by permitting a low priority process to be preempted involuntarily even if it is in kernel mode executing a system call and would otherwise not be about to reach a natural preemption point.\\
This allows applications to run more `smoothly' even when the system is under load, at the cost of slightly lower throughput and a slight runtime overhead to kernel code.\\
Select this if you are building a kernel for a desktop or embedded system with latency requirements in the milliseconds range.}
\subsubsection{Scheduler controlled preemption model {\tiny seit 6.13}}
CONFIG\_PREEMPT\_LAZY \colorbox{yellow!80}{[=n] \textbf{[Y]}}\\
Diese Option bietet ein Scheduler-gesteuertes Preemption-Modell, das dem vollständigen Preemption-Modell grundsätzlich ähnelt, aber weniger darauf bedacht ist, SCHED\_NORMAL-Tasks zu preemptieren, um die Preemption von Lock-Holder-Tasks zu reduzieren und einen Teil der Leistungsgewinne aus der Verwendung von Voluntary Preemption wiederherzustellen.
\english{This option provides a scheduler driven preemption model that is fundamentally similar to full preemption, but is less eager to preempt SCHED\_NORMAL tasks in an attempt to reduce lock holder preemption and recover some of the performance gains seen from using Voluntary preemption.}
\note{Wir testen die neue Einstellung des LAZY-Modes, dehalb hier seit Linux 6.14.2 ein Y.}
%1.18
\subsection{Fully Preemtible Kernel (Real-Time)}
CONFIG\_PREEMPT\_RT [=n] \textbf{[N]}\\*
Mit dieser Option wird der Kernel zu einem Echtzeit-Kernel, indem verschiedene Sperrprimitive (spinlocks, rwlocks usw.) durch präemptive Varianten mit Prioritätsvererbung ersetzt werden, Interrupt-Threading erzwungen wird und Mechanismen zur Unterbrechung langer nicht präemptiver Abschnitte eingeführt werden.
Dadurch wird der Kernel mit Ausnahme von sehr einfachen und kritischen Codepfaden (Einstiegscode, Scheduler, Low-Level-Interrupt-Handling) vollständig preemptibel und bringt die meisten Ausführungskontexte unter die Kontrolle des Schedulers.
Wählen Sie dies, wenn Sie einen Kernel für Systeme erstellen, die Echtzeitgarantien erfordern.
\english{This option turns the kernel into a real-time kernel by replacing various locking primitives (spinlocks, rwlocks, etc.) with preemptible priority-inheritance aware variants, enforcing interrupt threading and introducing mechanisms to break up long non-preemptible sections.
This makes the kernel, except for very low level and critical code paths (entry code, scheduler, low level interrupt handling) fully preemptible and brings most execution contexts under scheduler control.\\
Select this if you are building a kernel for systems which require real-time guarantees.}
%1.19 Preemption behaviour defined on boot
\subsection{Preemtion behaviour defined on boot}
CONFIG\_PREEMPT\_DYNAMIC \colorbox{yellow!80}{[=y] \textbf{[N]}}\\
Diese Option ermöglicht es, das Präemptionsmodell über den Kernel-Kommandozeilenparameter zu definieren und damit das während der Kompilierung definierte Standard"=Präemptionsmodell außer Kraft zu setzen.
Diese Funktion ist vor allem für Linux-Distributionen interessant, die eine vorgefertigte Kernel"=Binärdatei bereitstellen, um die Anzahl der angebotenen Kernel"=Varianten zu reduzieren und dennoch verschiedene Anwendungsfälle zu ermöglichen.
Der Laufzeit-Overhead ist vernachlässigbar, wenn HAVE\_STATIC\_CALL\_INLINE aktiviert ist, aber wenn Laufzeit-Patching für die spezifische Architektur nicht verfügbar ist, sollte der potenzielle Overhead in Betracht gezogen werden.
Interessant wird es, wenn derselbe vorgefertigte Kernel sowohl für Server- als auch für Desktop-Workloads verwendet werden soll.
\english{This option allows to define the preemption model on the kernel command line parameter and thus override the default preemption model defined during compile time.\\
The feature is primarily interesting for Linux distributions which provide a pre-built kernel binary to reduce the number of kernel flavors they offer while still offering different usecases.\\
The runtime overhead is negligible with HAVE\_STATIC\_CALL\_INLINE enabled but if runtime patching is not available for the specific architecture then the potential overhead should be considered.\\
Interesting if you want the same pre-built kernel should be used for both Server and Desktop workloads.}
\note{Wir setzen dies auf Nein, da wir wissen, dass der Kernal für den Desktop kompiliert wird.}
%1.20 Core Scheduling for SMT
\subsection{Core Scheduling for SMT}
CONFIG\_SCHED\_CORE [=y] \textbf{[Y]}\\
Kern-Scheduling für SMT
Diese Option ermöglicht Core Scheduling, ein Mittel zur koordinierten Auswahl von Aufgaben zwischen SMT-Geschwistern.
Wenn diese Option aktiviert ist -- siehe \texttt{prctl} (PR\_SCHED\_CORE) -- stellt die Aufgabenauswahl sicher, dass alle SMT"=Geschwister eine Aufgabe aus der gleichen \glqq Kerngruppe\grqq{} ausführen und den Leerlauf erzwingen, wenn keine passende Aufgabe gefunden wird.
Diese Funktion wird unter anderem verwendet:
\begin{itemize}
\item[-] Entschärfung einiger (nicht aller) SMT-Seitenkanäle;
\item[-] Begrenzung der SMT-Interferenz zur Verbesserung des Determinismus und/oder der Leistung.
\end{itemize}
SCHED\_CORE ist standardmäßig deaktiviert.
Wenn es aktiviert und unbenutzt ist, was bei Linux-Distributionen wahrscheinlich der Fall ist, sollte es keine messbaren Auswirkungen auf die Leistung haben.
\english{This option permits Core Scheduling, a means of coordinated task selection across SMT siblings.
When enabled -- see \texttt{prctl}(PR\_SCHED\_CORE) -- task selection ensures that all SMT siblings will execute a task from the same `core group', forcing idle when no matching task is found.\\
Use of this feature includes:\\
-- mitigation of some (not all) SMT side channels;\\
-- limiting SMT interference to improve determinism and/or performance.\\
SCHED\_CORE is default disabled. When it is enabled and unused, which is the likely usage by Linux distributions, there should be no measurable impact on performance.}
% 1.21 Extensible Scheduling Class (seit 6.11)
\subsection{Extensible Scheduling Class {\tiny seit 6.12}}
CONFIG\_SCHED\_CLASS\_EXT [=y] \textbf{[Y]}\\
Diese Option aktiviert eine neue Scheduler-Klasse \texttt{sched\_ext} (SCX), die es ermöglicht, dass Scheduling-Richtlinien als BPF-Programme implementiert werden können, um Folgendes zu erreichen:
\begin{itemize}
\item [-] Einfaches Experimentieren und Erforschen: Ermöglicht die schnelle Iteration neuer Zeitplanungsrichtlinien.
\item [-] Anpassungsfähigkeit: Erstellung von anwendungsspezifischen Schedulern, die Richtlinien implementieren, die für allgemeine Scheduler nicht anwendbar sind.
\item [-] Schnelle Scheduler-Implementierungen: Unterbrechungsfreie Auslagerung von Planungsrichtlinien in Produktionsumgebungen.
\end{itemize}
\texttt{sched\_ext} nutzt die BPF-Funktion \texttt{struct\_ops}, um eine Struktur zu definieren, die Funktionsaufrufe und Flags an BPF-Programme exportiert, die Zeitplanungsrichtlinien implementieren möchten.\\
Die \texttt{struct\_ops}-Struktur, die von \texttt{sched\_ext} exportierte Struktur heißt \texttt{struct sched\_ext\_ops} und ist konzeptionell ähnlich wie \texttt{struct sched\_class}.
Für weitere Informationen:\\
Dokumentation/scheduler/sched-ext.rst\\
\href{https://github.com/sched-ext/scx}{https://github.com/sched-ext/scx}
\english{This option enables a new scheduler class sched\_ext (SCX), which allows scheduling policies to be implemented as BPF programs to achieve the following:
\begin{itemize}
\item[-] Ease of experimentation and exploration: Enabling rapid iteration of new scheduling policies.
\item[-] Customization: Building application-specific schedulers which implement policies that are not applicable to general-purpose schedulers.
\item[-] Rapid scheduler deployments: Non-disruptive swap outs of scheduling policies in production environments.
\end{itemize}
sched\_ext leverages BPF struct\_ops feature to define a structure which exports function callbacks and flags to BPF programs that wish to implement scheduling policies.
The struct\_ops structure exported by sched\_ext is struct sched\_ext\_ops, and is conceptually similar to struct sched\_class.\\
For more information: Documentation/scheduler/sched-ext.rst \url{https://github.com/sched-ext/scx}}
%1.22 CPU/Task time and stats accounting
\subsection{CPU/Task time and stats accounting \texorpdfstring{$\rightarrow$}{->}}
\subsubsection{Cputime accounting (Full dynticks CPU time accounting) \texorpdfstring{$\rightarrow$}{->}}
\paragraph{Simple tick based cputime accounting}\mbox{}\\
CONFIG\_TICK\_CPU\_ACCOUNTING [=n] \textbf{[N]}\\*
Dies ist die grundlegende tick-basierte Rechenzeitabrechnung, die Statistiken über die Benutzer-, System- und Leerlaufzeit auf einer Granularität von wenigen Augenblicken führt.\\
Wenn Sie unsicher sind, sagen Sie Y.
\english{This is the basic tick based cputime accounting that maintains statistics about user, system and idle time spent on per jiffies granularity.\\
If unsure, say Y.}
\paragraph{Full dynticks CPU time accounting} $~$\\
CONFIG\_VIRT\_CPU\_ACCOUNTING\_GEN \colorbox{yellow!0}{[=y] \textbf{[Y]}}\\*
Wählen Sie diese Option, um die Berechnung der Task- und CPU-Zeit auf Full"=Dynticks"=Systemen zu aktivieren.
Diese Berechnung wird durch die Überwachung aller Kernel-Benutzer-Grenzen mithilfe des Kontextverfolgungs-Subsystems implementiert.
Die Berechnung erfolgt daher auf Kosten eines erheblichen Overheads.\\
Im Moment ist dies nur sinnvoll, wenn Sie an der Entwicklung des vollständigen Dynticks-Subsystems arbeiten.
\english{Select this option to enable task and CPU time accounting on full dynticks systems.
This accounting is implemented by watching every kernel-user boundaries using the context tracking subsystem.
The accounting is thus performed at the expense of some significant overhead.\\
For now this is only useful if you are working on the full dynticks subsystem development.
If unsure, say N.}
\note{Wir können nur dies mit unseren Voreinstellungen auswählen.}
\subsubsection{Fine granularity task level IRQ time accounting}
CONFIG\_IRQ\_TIME\_ACCOUNTING \colorbox{yellow!80}{[=y] \textbf{[N]}}\\
Wählen Sie diese Option aus, um eine fein granulare Berechnung der Task-Irq-Zeit zu aktivieren.
Dies geschieht durch das Lesen eines Zeitstempels bei jedem Übergang zwischen dem softirq- und dem hardirq"=Zustand, so dass es zu geringen Leistungseinbußen kommen kann.\\
Im Zweifelsfall sagen Sie hier N für Nein.
\english{Select this option to enable fine granularity task irq time accounting.
This is done by reading a timestamp on each transitions between softirq and hardirq state, so there can be a small performance impact.\\
If in doubt, say N here.}
\note{Um etwas mehr Performance zu gewinnen, setzen wir dies auf N für Nein.}
\subsubsection{BSD Process Accounting}
CONFIG\_BSD\_PROCESS\_ACCT [=y] \textbf{[Y]}\\
Wenn Sie hier Y (für Ja) angeben, kann ein Programm auf Benutzerebene den Kernel (über einen speziellen Systemaufruf) anweisen, Prozessabrechnungsinformationen in eine Datei zu schreiben:
Jedes Mal, wenn ein Prozess beendet wird, werden Informationen über diesen Prozess vom Kernel an die Datei angehängt.
Die Informationen beinhalten Dinge wie die Erstellungszeit, den besitzenden Benutzer, den Befehlsnamen, den Speicherverbrauch, das kontrollierende Terminal usw. (die vollständige Liste kann in der acct-Struktur in \textless{}file:include/linux/acct.h\textgreater{} gefunden werden).
Es obliegt dem Programm auf Benutzerebene, nützliche Dinge mit diesen Informationen zu tun.
Dies ist im Allgemeinen eine gute Idee, also sagen Sie Y für Ja.
\english{If you say Y here, a user level program will be able to instruct the kernel (via a special system call) to write process accounting information to a file:
whenever a process exits, information about that process will be appended to the file by the kernel.
The information includes things such as creation time, owning user, command name, memory usage, controlling terminal etc. (the complete list is in the struct acct in $<$file:include/linux/acct.h$>$).
It is up to the user level program to do useful things with this information.
This is generally a good idea, so say Y.}
\paragraph{BSD Process Accounting version 3 file format} $~$\\
CONFIG\_BSD\_PROCESS\_ACCT\_V3 [=y] \textbf{[Y]}\\
Wenn Sie hier Y (für Ja) angeben, werden die Prozessabrechnungsinformationen in ein neues Dateiformat geschrieben, das auch die Prozess-IDs der einzelnen Prozesse und ihrer Eltern protokolliert.
Beachten Sie, dass dieses Dateiformat nicht mit den früheren v0/v1/v2-Dateiformaten kompatibel ist, so dass Sie aktualisierte Werkzeuge für die Verarbeitung benötigen.
Eine vorläufige Version dieser Werkzeuge ist unter \url{http://www.gnu.org/software/acct/} verfügbar.
\english{If you say Y here, the process accounting information is written in a new file format that also logs the process IDs of each process and its parent.
Note that this file format is incompatible with previous v0/v1/v2 file formats, so you will need updated tools for processing it.
A preliminary version of these tools is available at \url{http://www.gnu.org/software/acct/}.}
\subsubsection{Export task/process statistics through netlink}
CONFIG\_TASKSTATS [=y] \textbf{[Y]}\\
Export ausgewählter Statistiken für Aufgaben/Prozesse über die generische Netlink-Schnittstelle.
Im Gegensatz zur BSD-Prozessabrechnung sind die Statistiken während der Lebensdauer von Auf\-gaben/Pro\-zes\-sen als Antwort auf Befehle verfügbar.
Wie BSD-Accounting werden sie beim Beenden von Tasks in den Benutzerbereich gesendet.\\
Sagen Sie N, wenn Sie unsicher sind.
\english{Export selected statistics for tasks/processes through the generic netlink interface.
Unlike BSD process accounting, the statistics are available during the lifetime of tasks/processes as responses to commands.
Like BSD accounting, they are sent to user space on task exit.\\
Say N if unsure.}
\paragraph{Enable per-task delay accounting} $~$\\
CONFIG\_TASK\_DELAY\_ACCT [=y] \textbf{[Y]}\\
Sammeln Sie Informationen über die Zeit, die eine Task für das Warten auf Systemressourcen wie CPU, synchrone Block-E/A-Abwicklung und Auslagerung von Seiten aufwendet.
Solche Statistiken können bei der Festlegung der Prioritäten eines Tasks im Verhältnis zu anderen Tasks für CPU-, IO-, RSS-Limits usw. helfen.\\
Sagen Sie N, wenn Sie unsicher sind.
\english{Collect information on time spent by a task waiting for system resources like cpu, synchronous block I/O completion and swapping in pages.
Such statistics can help in setting a task's priorities relative to other tasks for cpu, io, rss limits etc.\\
Say N if unsure.}
\paragraph{Enable extended accounting over taskstats}$~$\\
CONFIG\_TASK\_XACCT [=y] \textbf{[Y]}\\
Sammeln von erweiterten Task-Accounting-Daten und Senden der Daten an das Userland zur Verarbeitung über die Taskstats-Schnittstelle.\\
Sagen Sie N, wenn Sie unsicher sind.
\english{Collect extended task accounting data and send the data to userland for processing over the taskstats interface.\\
Say N if unsure.}
\subparagraph{Enable per-task storage I/O accounting}$~$\\
CONFIG\_TASK\_IO\_ACCOUNTING [=y] \textbf{[Y]}\\
Sammeln von Informationen über die Anzahl der Bytes an Speicher-E/A, die dieser Task verursacht hat.\\
Sagen Sie N, wenn Sie unsicher sind.
\english{Collect information on the number of bytes of storage I/O which this task has caused.\\
Say N if unsure.}
\subsubsection{Pressure stall information tracking}
CONFIG\_PSI [=y] \textbf{[Y]}\\
Sammeln Sie Metriken, die anzeigen, wie überlastet die CPU-, Speicher- und IO"=Kapazität im System sind.
Wenn Sie hier Y angeben, erstellt der Kernel \texttt{/proc/pressure/} mit die Druckstatistikdateien cpu, memory und io.
Diese zeigen den Anteil der Walltime an, in dem einige oder alle Tasks im System aufgrund der Beanspruchung der jeweiligen Ressource verzögert sind.
In Kerneln mit cgroup-Unterstützung verfügen cgroups (nur cgroup2) über cpu.pressure-,\\*memory.pressure- und io.pressure-Dateien, die nur die Druckstaus für die gruppierten Aufgaben zusammenfassen.\\
Weitere Einzelheiten finden Sie unter Documentation/accounting/psi.rst.\\
Sagen Sie N, wenn Sie unsicher sind.
\english{Collect metrics that indicate how overcommitted the CPU, memory, and IO capacity are in the system.\\
If you say Y here, the kernel will create /proc/pressure/ with the pressure statistics files cpu, memory, and io.
These will indicate the share of walltime in which some or all tasks in the system are delayed due to contention of the respective resource.\\
In kernels with cgroup support, cgroups (cgroup2 only) will have cpu.pressure, memory.pressure, and io.pressure files, which aggregate pressure stalls for the grouped tasks only.\\
For more details see Documentation/accounting/psi.rst.\\
Say N if unsure.}
\paragraph{Require boot parameter to enable pressure stall information tracking} $~$\\
CONFIG\_PSI\_DEFAULT\_DISABLED [=n] \textbf{[N]}\\
Wenn diese Option gesetzt ist, ist die Verfolgung von Druckstauinformationen standardmäßig deaktiviert, kann aber durch die Übergabe von \texttt{psi=1} auf der Kernel-Befehlszeile beim Booten aktiviert werden.\\
Diese Funktion fügt dem Task-Wakeup- und Sleep-Pfad des Schedulers etwas Code hinzu.
Der Overhead ist zu gering, um gängige planungsintensive Arbeitslasten in der Praxis zu beeinträchtigen (z.\,B. Webserver, Memcache), aber es zeigt sich in künstlichen Scheduler"=Stresstests, wie z.\,B. Hackbench.\\
Wenn Sie paranoid sind und nicht sicher, wofür der Kernel verwendet wird, sagen Sie Y für Ja.\\
Sagen Sie N, wenn Sie unsicher sind.
\english{If set, pressure stall information tracking will be disabled per default but can be enabled through passing psi=1 on the kernel commandline during boot.\\
This feature adds some code to the task wakeup and sleep paths of the scheduler.
The overhead is too low to affect common scheduling-intense workloads in practice (such as webservers, memcache), but it does show up in artificial scheduler stress tests, such as hackbench.\\
If you are paranoid and not sure what the kernel will be used for, say Y.\\
Say N if unsure.}
%1.23
\subsection{CPU isolation}
CONFIG\_CPU\_ISOLATION [=y] \textbf{[Y]}\\
Stellen Sie sicher, dass CPUs, auf denen kritische Aufgaben laufen, nicht durch irgendwelche \glqq Störquellen\grqq{} wie ungebundene Workqueues, Timers, kthreads usw. gestört werden.\\
Ungebundene Aufgaben werden auf Housekeeping"=CPUs verlagert.
Dies wird durch den Boot-Parameter \texttt{isolcpus=} gesteuert.\\
Sagen Sie Y für ja, wenn Sie unsicher sind.
\english{Make sure that CPUs running critical tasks are not disturbed by any source of ``noise'' such as unbound workqueues, timers, kthreads \dots\@
Unbound jobs get offloaded to housekeeping CPUs.
This is driven by the ``isolcpus='' boot parameter.}
%1.24
\subsection{RCU Subsystem \texorpdfstring{$\rightarrow$}{->}}
Read -- Copy -- Update (Lesen, Kopieren, Aktualisieren)
\subsubsection{Make expert-level adjustments to RCU configuration}
CONFIG\_RCU\_EXPERT \colorbox{yellow!80}{[=y] \textbf{[N]}}\\
Diese Option muss aktiviert werden, wenn Sie Anpassungen der RCU"=Konfiguration auf Expertenebene vornehmen möchten.
Standardmäßig können solche Anpassungen nicht vorgenommen werden, was den oft vorteilhaften Nebeneffekt hat, dass \glqq make oldconfig\grqq{} Sie davon abhält, alle möglichen detaillierten Fragen darüber zu stellen, wie Sie zahlreiche obskure RCU"=Optionen eingerichtet haben möchten.\\
Sagen Sie Y, wenn Sie Anpassungen an RCU auf Expertenebene vornehmen müssen.\\
Sagen Sie N, wenn Sie unsicher sind.
\english{This option needs to be enabled if you wish to make expert-level adjustments to RCU configuration.
By default, no such adjustments can be made, which has the often-beneficial side-effect of preventing ``make oldconfig'' from asking you all sorts of detailed questions about how you would like numerous obscure RCU options to be set up.\\
Say Y if you need to make expert-level adjustments to RCU.\\
Say N if you are unsure.}
\note{Wie bei Debian Bookworm setzen wir dies auf ein N für Nein.}
\subsubsection{Force selection of NEED\_SRCU\_NMI\_SAFE \tiny{seit 6.2}}
CONFIG\_FORCE\_NEED\_SRCU\_NMI\_SAFE [=n] \textbf{[N]}\\
Diese Option erzwingt die Auswahl der NEED\_SRCU\_NMI\_SAFE Kconfig-Option und ermöglicht das Testen von \texttt{srcu\_read\_lock\_nmisafe()} und \texttt{srcu\_read\_unlock\_nmisafe()} auf Architekturen (wie x86), die die ARCH\_HAS\_NMI\_SAFE\_THIS\_CPU\_OPS Kconfig-Option auswählen.
\english{This option forces selection of the NEED\_SRCU\_NMI\_SAFE Kconfig option, allowing testing of\\srcu\_read\_lock\_nmisafe() and srcu\_read\_unlock\_nmisafe() on architectures (like x86) that select the\\ARCH\_HAS\_NMI\_SAFE\_THIS\_CPU\_OPS Kconfig option.}
\subsubsection{Force selection of TASKS\_RCU}
CONFIG\_FORCE\_TASKS\_RCU [=n] \textbf{[N]}\\
Diese Option erzwingt eine aufgabenbasierte RCU"=Implementierung die nur freiwillige Kontextwechsel verwendet (keine Preemption!), Leerlauf und Benutzermodus"=Ausführung als Ruhezustände verwendet.
Nicht für manuelle Auswahl in den meisten Fällen.
\english{This option force-enables a task-based RCU implementation that uses only voluntary context switch (not preemption!), idle, and user-mode execution as quiescent states.
Not for manual selection in most cases.}
\subsubsection{Force selection of Tasks Rude RCU}
CONFIG\_FORCE\_TASKS\_RUDE\_RCU [=n] \textbf{[N]}\\
Diese Option erzwingt eine Task-basierte RCU"=Implementierung, die nur Kontextwechsel (einschließlich Preemption) und die Ausführung im Benutzermodus als Ruhezustand verwendet.
Sie erzwingt IPIs und Kontextwechsel auf allen Online"=CPUs, auch auf den Idle"=CPUs, also mit Vorsicht verwenden.
In den meisten Fällen nicht für die manuelle Auswahl geeignet.
\english{This option force-enables a task-based RCU implementation that uses only context switch (including preemption) and user-mode execution as quiescent states.
It forces IPIs and context switches on all online CPUs, including idle ones, so use with caution.
Not for manual selection in most cases.}
\subsubsection{Force selection of Tasks Trace RCU}
CONFIG\_FORCE\_TASKS\_TRACE\_RCU [=n] \textbf{[N]}\\
Diese Option ermöglicht eine Task"=basierte RCU"=Implementierung, die explizite \texttt{rcu\_read\_lock\_trace()}"=Lesemarker verwendet und es ermöglicht, dass diese Leser sowohl in der Leerlaufschleife als auch in den CPU"=Hotplug"=Codepfaden erscheinen.
Es kann IPIs auf Online-CPUs erzwingen, auch auf Idle-CPUs, also mit Vorsicht verwenden.
In den meisten Fällen nicht für die manuelle Auswahl geeignet.
\english{This option enables a task-based RCU implementation that uses explicit rcu\_read\_lock\_trace() read-side markers, and allows these readers to appear in the idle loop as well as on the CPU hotplug code paths.
It can force IPIs on online CPUs, including idle ones, so use with caution.
Not for manual selection in most cases.}
\subsubsection{Tree-based hierarchical RCU fanout value}
CONFIG\_RCU\_FANOUT [=64] \textbf{[64]}\\
Diese Option steuert den Fanout von hierarchischen Implementierungen von RCU, so dass RCU auf Maschinen mit einer großen Anzahl von CPUs effizient arbeiten kann.
Dieser Wert muss mindestens die vierte Wurzel von NR\_CPUS sein, wodurch NR\_CPUS wahnsinnig groß werden kann.
Der Standardwert von RCU\_FANOUT sollte für Produktionssysteme verwendet werden, aber wenn Sie die RCU-Implementierung selbst einem Stresstest unterziehen, ermöglichen kleine RCU\_FANOUT"=Werte das Testen von Codepfaden für große Systeme auf kleinen (kleineren) Systemen.\\
Wählen Sie eine bestimmte Zahl, wenn Sie RCU selbst testen.
Nehmen Sie den Standardwert, wenn Sie unsicher sind.\\
Symbol: RCU\_FANOUT [=64]\\
Type : integer (Ganzzahl)\\
Bereich (range) : [2 64]
\english{This option controls the fanout of hierarchical implementations of RCU, allowing RCU to work efficiently on machines with large numbers of CPUs.
This value must be at least the fourth root of NR\_CPUS, which allows NR\_CPUS to be insanely large.
The default value of RCU\_FANOUT should be used for production systems, but if you are stress-testing the RCU implementation itself, small RCU\_FANOUT values allow you to test large-system code paths on small(er) systems.\\
Select a specific number if testing RCU itself.
Take the default if unsure.}
\subsubsection{Tree-based hierarchical RCU leaf-level fanout value}
CONFIG\_RCU\_FANOUT\_LEAF [=16] \textbf{[16]}\\
Diese Option steuert das Fanout auf Blattebene bei hierarchischen Implementierungen von RCU und ermöglicht es, Cache"=Misses gegen Sperrkonflikte abzuwägen.
Systeme, die ihre Scheduling"=Clock"=Interrupts aus Gründen der Energieeffizienz synchronisieren, werden die Standardeinstellung bevorzugen, da der kleinere Leaf-Level-Fanout die Lock-Contention-Level akzeptabel niedrig hält.
Sehr große Systeme (Hunderte oder Tausende von CPUs) werden stattdessen diesen Wert auf den maximal möglichen Wert setzen wollen, um die Anzahl der Cache-Misses zu reduzieren, die während der Initialisierung der RCU-Grace"=Periode auftreten.
Diese Systeme neigen dazu, CPU-gebunden zu laufen, und werden daher nicht von synchronisierten Interrupts unterstützt, und neigen daher dazu, sie zu verzerren, was den Sperrkonflikt so weit reduziert, dass große Fanouts auf Blattebene gut funktionieren.
Das heißt, wenn Sie den Fanout auf Blattebene auf eine große Zahl setzen, wird dies wahrscheinlich zu problematischen Sperrkonflikten auf den \texttt{rcu\_node}"=Strukturen auf Blattebene führen, es sei denn, Sie booten mit dem Kernelparameter \texttt{skew\_tick}.\\
Wählen Sie eine bestimmte Zahl, wenn Sie die RCU selbst testen.\\
Wählen Sie den maximal zulässigen Wert für große Systeme, aber bedenken Sie, dass Sie möglicherweise auch den Kernel"=Boot"=Parameter \texttt{skew\_tick} setzen müssen, um Konflikte bei den Sperren den \texttt{rcu\_node}"=Strukturen zu vermeiden.
Nehmen Sie den Standardwert, wenn Sie unsicher sind.\\
Symbol: RCU\_FANOUT\_LEAF [=64]\\
Type : integer (Ganzzahl)\\
Bereich (range) : [2 64]
\english{This option controls the leaf-level fanout of hierarchical implementations of RCU, and allows trading off cache misses against lock contention.
Systems that synchronize their scheduling-clock interrupts for energy-efficiency reasons will want the default because the smaller leaf-level fanout keeps lock contention levels acceptably low.
Very large systems (hundreds or thousands of CPUs) will instead want to set this value to the maximum value possible in order to reduce the number of cache misses incurred during RCU's grace-period initialization.
These systems tend to run CPU-bound, and thus are not helped by synchronized interrupts, and thus tend to skew them, which reduces lock contention enough that large leaf-level fanouts work well.
That said, setting leaf-level fanout to a large number will likely cause problematic lock contention on the leaf-level rcu\_node structures unless you boot with the skew\_tick kernel parameter.\\
Select a specific number if testing RCU itself.\\
Select the maximum permissible value for large systems, but please understand that you may also need to set the skew\_tick kernel boot parameter to avoid contention on the rcu\_node structure's locks.\\
Take the default if unsure.}
\subsubsection{Enable RCU priority boosting}
CONFIG\_RCU\_BOOST [=y] \textbf{[Y]}\\
Diese Option erhöht die Priorität von preemptierten RCU-Lesern, die die aktuelle preemptible RCU"=Schonfrist zu lange blockieren.
Diese Option verhindert auch, dass schwere Lasten den Aufruf von RCU"=Callbacks blockieren.\\
Geben Sie hier Y an, wenn Sie mit Echtzeitanwendungen oder großen Lasten arbeiten.\\
Sagen Sie hier N ein, wenn Sie unsicher sind.
\english{This option boosts the priority of preempted RCU readers that block the current preemptible RCU grace period for too long.
This option also prevents heavy loads from blocking RCU callback invocation.\\
Say Y here if you are working with real-time apps or heavy loads\\
Say N here if you are unsure.}
\note{Diese Option wird nur dann angezeigt, wenn Fully Preemptible Kernel (Real Time) mit \texttt{CONFIG\_PREEMPT\_RT} eingeschaltet ist.}
\paragraph{Milliseconds to delay boosting after RCU grace-period start}$~$\\
CONFIG\_RCU\_BOOST\_DELAY [=500] \textbf{[500]}\\
Diese Option gibt die Zeit an, die nach dem Beginn einer bestimmten Karenzzeit gewartet werden soll, bevor die Priorität von RCU-Lesern, die diese Karenzzeit blockieren, erhöht wird.\\
Beachten Sie, dass jeder RCU-Leser, der eine beschleunigte RCU-Schonfrist blockiert, sofort hochgestuft wird.\\
Akzeptieren Sie die Standardeinstellung, wenn Sie unsicher sind.\\
Symbol: RCU\_BOOST\_DELAY [=500]\\
Typ : Integer (Ganzzahl)\\
Bereich : [0 3000]
\english{This option specifies the time to wait after the beginning of a given grace period before priority-boosting preempted RCU readers blocking that grace period.
Note that any RCU reader blocking an expedited RCU grace period is boosted immediately.\\
Accept the default if unsure.}
\paragraph{Perform RCU expedited work in a real-time kthread}$~$\\
CONFIG\_RCU\_EXP\_KTHREAD [=n] \textbf{[N]}\\
Verwenden Sie diese Option, um die Latenzzeiten der beschleunigten Neuheitsschonfristen weiter zu reduzieren, was allerdings mit mehr Störungen verbunden ist.
Diese Option ist standardmäßig auf PREEMPT\_RT=y-Kerneln deaktiviert, die beschleunigte Neuheitsschonfristen nach dem Booten durch die bedingungslose Einstellung rcupdate\@.rcu\_normal\_after\_boot=1 deaktivieren.\\
Akzeptieren Sie die Voreinstellung, wenn Sie unsicher sind.
\english{Use this option to further reduce the latencies of expedited grace periods at the expense of being more disruptive.\\
This option is disabled by default on PREEMPT\_RT=y kernels which disable expedited grace periods after boot by unconditionally setting rcupdate.rcu\_normal\_after\_boot=1.\\
Accept the default if unsure.}
\subsubsection{Offload RCU callback processing from boot-selected CPUs}
CONFIG\_RCU\_NOCB\_CPU [=y] \textbf{[Y]}\\
Verwenden Sie diese Option, um den Jitter des Betriebssystems für aggressive HPC- oder Echtzeit"=Workloads zu reduzieren.
Sie kann auch verwendet werden, um RCU-Callback-Aufrufe auf energieeffiziente CPUs in batteriebetriebenen asymmetrischen Multiprozessoren auszulagern.
Der Preis für diesen reduzierten Jitter ist, dass der Overhead von call\_rcu() ansteigt und dass bei einigen Workloads ein erheblicher Anstieg der Kontextwechselraten zu verzeichnen ist.\\
Diese Option entlastet den Aufruf von Callbacks von der Gruppe von CPUs, die zur Boot-Zeit durch den rcu\_nocbs-Parameter angegeben wird.
Für jede dieser CPUs wird ein kthread (\glqq rcuox/N\grqq{}) erstellt, um Callbacks aufzurufen, wobei \glqq N\grqq{} die CPU ist, die
entlastet wird, und wobei \glqq x\grqq{} \glqq p\grqq{} für RCU-preempt (PREEMPTION-Kernel) und \glqq s\grqq{} für RCU-sched (!PREEMPTION-Kernel) ist.
Nichts hindert diesen kthread daran, auf den angegebenen CPUs zu laufen, aber (1) die kthreads können zwischen jedem Callback preempted werden, und (2) Affinität oder cgroups können verwendet werden, um die kthreads zu zwingen, auf jeder gewünschten Gruppe von CPUs zu laufen.\\
Sagen Sie hier Y, wenn Sie trotz des zusätzlichen Overheads ein geringeres OS-Jitter benötigen.\\
Sagen Sie hier N, wenn Sie unsicher sind.
\english{Use this option to reduce OS jitter for aggressive HPC or real-time workloads.
It can also be used to offload RCU callback invocation to energy-efficient CPUs in battery-powered asymmetric multiprocessors.
The price of this reduced jitter is that the overhead of call\_rcu() increases and that some workloads will incur significant increases in context-switch rates.\\
This option offloads callback invocation from the set of CPUs specified at boot time by the rcu\_nocbs parameter.
For each such CPU, a kthread (``rcuox/N'') will be created to invoke callbacks, where the ``N'' is the CPU being offloaded, and where the ``x'' is ``p'' for RCU-preempt (PREEMPTION kernels) and ``s'' for RCU-sched (!PREEMPTION kernels).
This option also creates another kthread for each sqrt(nr\_cpu\_ids) CPUs (``rcuog/N'', where N is the first CPU in that group to come online), which handles grace periods for its group.
Nothing prevents these kthreads from running on the specified CPUs, but (1) the kthreads may be preempted between each callback, and (2) affinity or cgroups can be used to force the kthreads to run on whatever set of CPUs is desired.\\
The sqrt(nr\_cpu\_ids) grouping may be overridden using the rcutree.rcu\_nocb\_gp\_stride kernel boot parameter.
This can be especially helpful for smaller numbers of CPUs, where sqrt(nr\_cpu\_ids) can be a bit of a blunt instrument.\\
Say Y here if you need reduced OS jitter, despite added overhead.
Say N here if you are unsure.}
\paragraph{Offload RCU callback processing from all CPUs by default}$~$\\
CONFIG\_RCU\_NOCB\_CPU\_DEFAULT\_ALL [=n] \textbf{[N]}\\
Verwenden Sie diese Option, um die Callback-Verarbeitung standardmäßig von allen CPUs zu entlasten, wenn der Boot-Parameter rcu\_nocbs oder nohz\_full nicht vorhanden ist.
Dadurch wird auch die Notwendigkeit vermieden, Boot-Parameter zu verwenden, um den Effekt der Entlastung aller CPUs beim Booten zu erreichen.\\
Geben Sie hier Y an, wenn Sie alle CPUs standardmäßig beim Booten entlasten wollen.\\
Sagen Sie hier N, wenn Sie sich nicht sicher sind.
\english{Use this option to offload callback processing from all CPUs by default, in the absence of the rcu\_nocbs or nohz\_full boot parameter.
This also avoids the need to use any boot parameters to achieve the effect of offloading all CPUs on boot.\\
Say Y here if you want offload all CPUs by default on boot.
Say N here if you are unsure.}
\paragraph{Offload RCU callback from real-time kthread}$~$\\
CONFIG\_RCU\_NOCB\_CPU\_CB\_BOOST [=n] \textbf{[N]}\\
Verwenden Sie diese Option, um ausgelagerte Rückrufe als SCHED\_FIFO aufzurufen, um ein Aushungern durch schwere SCHED\_OTHER-Hintergrundlast zu vermeiden.
Natürlich führt die Ausführung als SCHED\_FIFO während Callback Floods dazu, dass die rcuo[ps] kthreads die CPU für Hunderte von Millisekunden oder mehr monopolisieren.
Wenn Sie diese Option aktivieren, müssen Sie daher sicherstellen, dass latenzempfindliche Aufgaben entweder mit höherer Priorität oder auf einer anderen CPU ausgeführt werden.\\
Geben Sie hier Y an, wenn Sie die RT-Priorität für die Auslagerung von kthreads festlegen möchten.\\
Sagen Sie hier N, wenn Sie einen !PREEMPT\_RT-Kernel bauen und sich unsicher sind.
\english{Use this option to invoke offloaded callbacks as SCHED\_FIFO to avoid starvation by heavy SCHED\_OTHER background load.
Of course, running as SCHED\_FIFO during callback floods will cause the rcuo[ps] kthreads to monopolize the CPU for hundreds of milliseconds or more.
Therefore, when enabling this option, it is your responsibility to ensure that latency-sensitive tasks either run with higher priority or run on some other CPU.\\
Say Y here if you want to set RT priority for offloading kthreads.
Say N here if you are building a !PREEMPT\_RT kernel and are unsure.}
\subsubsection{Tasks Trace RCU readers use memory barriers in user and idle}
CONFIG\_TASKS\_TRACE\_RCU\_READ\_MB [=n] \textbf{[N]}\\
Verwenden Sie diese Option, um die Anzahl der IPIs (inter-processor interrupts), die an CPUs gesendet werden, die im Benutzerraum ausgeführt werden oder sich im Leerlauf befinden, während Tasks RCU-Tilgungsfristen verfolgen, weiter zu reduzieren.
Da eine vernünftige Einstellung des Kernel-Boot-Parameters rcupdate.rcu\_task\_ipi\_delay solche IPIs für viele Arbeitslasten eliminiert, ist die richtige Einstellung dieser Kconfig-Option vor allem für aggressive Echtzeitinstallationen und für batteriebetriebene Geräte wichtig, daher die oben gewählte Standardeinstellung.\\
Sagen Sie hier Y, wenn Sie IPIs hassen.\\
Sagen Sie hier N, wenn Sie leseseitige Speicherbarrieren hassen.\\
Nehmen Sie die Standardeinstellung, wenn Sie unsicher sind.
\english{Use this option to further reduce the number of IPIs sent to CPUs executing in userspace or idle during tasks trace RCU grace periods.
Given that a reasonable setting of the rcupdate.rcu\_task\_ipi\_delay kernel boot parameter eliminates such IPIs for many workloads, proper setting of this Kconfig option is important mostly for aggressive real-time installations and for battery-powered devices, hence the default chosen above.\\
Say Y here if you hate IPIs.
Say N here if you hate read-side memory barriers.
Take the default if you are unsure.}
\subsubsection{RCU callback lazy invocation functionality}
CONFIG\_RCU\_LAZY [=y] \textbf{[Y]}\\
Um Strom zu sparen, sollten Sie RCU-Rückrufe stapeln und nach einer Verzögerung, einem Speicherdruck oder einer zu großen Rückrufliste flushen.
Dazu muss \texttt{rcu\_nocbs=all} gesetzt sein.
Verwenden Sie \texttt{rcutree.enable\_rcu\_lazy=0}, um es beim Booten auszuschalten.
\english{To save power, batch RCU callbacks and flush after delay, memory pressure, or callback list growing too big.\\
Requires rcu\_nocbs=all to be set.\\
Use rcutree.enable\_rcu\_lazy=0 to turn it off at boot time.}
\paragraph{Turn RCU lazy invocation off by default}{\tiny seit 6.9}$~$\\
CONFIG\_RCU\_LAZY\_DEFAULT\_OFF [=n] \textbf{[N]}\\
Erlaubt die Erstellung des Kernels mit CONFIG\_RCU\_LAZY=y, ist aber standardmäßig deaktiviert.
Der Bootzeit-Parameter \texttt{rcutree.enable\_rcu\_lazy=1} kann verwendet werden, um es wieder einzuschalten.
\english{Allows building the kernel with CONFIG\_RCU\_LAZY=y yet keep it default off.\\
Boot time param rcutree.enable\_rcu\_lazy=1 can be used to switch it back on.}
\subsubsection{RCU callback-batch backup time check}
CONFIG\_RCU\_DOUBLE\_CHECK\_CB\_TIME [=y] \textbf{[Y]}\\
Mit dieser Option kann der Modulparameter \texttt{rcutree.rcu\_resched\_ns} in Situationen präziser durchgesetzt werden, in denen ein einzelner RCU-Callback Hunderte von Mikrosekunden lang laufen kann, wodurch die 32-Callback-Batching-Funktion, die zur Amortisierung der Kosten für die feinkörnige, aber teure \texttt{local\_clock()}"=Funktion verwendet wird, unterlaufen wird.\\
Diese Option rundet \texttt{rcutree.rcu\_resched\_ns} auf den nächsten Jiffy auf und setzt die 32-Callback"=Batching"=Funktion außer Kraft, wenn diese Grenze überschritten wird.\\
Sagen Sie hier Y, wenn Sie eine strengere Durchsetzung des Rückruflimits benötigen.\\
Sagen Sie hier N, wenn Sie unsicher sind.
\english{Use this option to provide more precise enforcement of the rcutree.rcu\_resched\_ns module parameter in situations where a single RCU callback might run for hundreds of microseconds, thus defeating the 32-callback batching used to amortize the cost of the fine-grained but expensive local\_clock() function.\\
This option rounds rcutree.rcu\_resched\_ns up to the next jiffy, and overrides the 32-callback batching if this limit is exceeded.\\
Say Y here if you need tighter callback-limit enforcement.
Say N here if you are unsure.}
% 1.25
\subsection{Kernel .config support}
CONFIG\_IKCONFIG \colorbox{yellow!80}{[=y] \textbf{[N]}}\\
Mit dieser Option kann der gesamte Inhalt der \glqq .config\grqq{}-Datei des Linux-Kernels im Kernel gespeichert werden.
Sie dokumentiert, welche Kernel-Optionen in einem laufenden Kernel oder in einem On-Disk"=Kernel verwendet werden.
Diese Informationen können mit dem Skript scripts/extract-ikconfig aus der Kernel-Image-Datei extrahiert und als Eingabe verwendet werden, um den aktuellen Kernel neu zu erstellen oder einen anderen Kernel zu bauen.
Sie können auch aus einem laufenden Kernel extrahiert werden, indem \texttt{/proc/config.gz} gelesen wird, falls dies aktiviert ist (siehe unten).\\
%Definiert mit \texttt{init/Kconfig:686}
\english{This option enables the complete Linux kernel ``.config'' file contents to be saved in the kernel.
It provides documentation of which kernel options are used in a running kernel or in an on-disk kernel.
This information can be extracted from the kernel image file with the script scripts/extract-ikconfig and used as input to rebuild the current kernel or to build another kernel.
It can also be extracted from a running kernel by reading /proc/config.gz if enabled (below).}
\note{Ist nicht unbedingt notwendig, auch in Debian Bookworm ist dies ausgeschaltet.}
\subsubsection{Enable access to .config through /proc/config.gz}
CONFIG\_IKCONFIG\_PROC [=y] \textbf{[Y]}\\
Diese Option ermöglicht den Zugriff auf die Kernelkonfigurationsdatei über \texttt{/proc/config.gz}.
\english{This option enables access to the kernel configuration file through /proc/config.gz.}
%1.26
\subsection{Enable kernel headers through /sys/kernel/kheaders.tar.xz}
CONFIG\_IKHEADERS \colorbox{yellow!80}{[=m] \textbf{[N]}}\\*
Diese Option ermöglicht den Zugriff auf die In-Kernel-Header, die während des Build-Prozesses erzeugt werden.
Diese können verwendet werden, um eBPF-Tracing-Programme oder ähnliche Programme zu erstellen.
Wenn Sie die Header als Modul erstellen, wird ein Modul namens \texttt{kheaders.ko} erstellt, das bei Bedarf geladen werden kann, um Zugriff auf die Header zu erhalten.
\english{This option enables access to the in-kernel headers that are generated during the build process.
These can be used to build eBPF tracing programs, or similar programs.
If you build the headers as a module, a module called kheaders.ko is built which can be loaded on-demand to get access to headers.}
\note{Ist auch als Modul nicht unbedingt notwendig, wie auch in Debian Bookworm wird dies ausgeschaltet.}
%1.27
\subsection{Kernel log buffer size (16 \texorpdfstring{$\Rightarrow$}{=>} 64KB, 17 \texorpdfstring{$\Rightarrow$}{=>} 128KB)}
CONFIG\_LOG\_BUF\_SHIFT [=17] \textbf{[17]}\\*
Wählen Sie die minimale Größe des Kernel-Protokollpuffers als eine Potenz von 2 aus.
Die endgültige Größe wird durch den Konfigurationsparameter LOG\_CPU\_MAX\_BUF\_SHIFT beeinflusst, siehe unten.
Eine höhere Größe kann auch durch den Boot-Parameter \texttt{log\_buf\_len} erzwungen werden.\\
Beispiele:\\
\indent 17 $\Rightarrow$ \qty{128}{\kilo\byte}\\
\indent 16 $\Rightarrow$ \qty{64}{\kilo\byte}\\
\indent 15 $\Rightarrow$ \qty{32}{\kilo\byte}\\
\indent 14 $\Rightarrow$ \qty{16}{\kilo\byte}\\
\indent 13 $\Rightarrow$ \qty{8}{\kilo\byte}\\
\indent 12 $\Rightarrow$ \qty{4}{\kilo\byte}\\
Symbol: LOG\_BUF\_SHIFT\\
Type: Integer (Ganzzahl)\\
Bereich (range): [12 25]
\english{Select the minimal kernel log buffer size as a power of 2.\\
The final size is affected by LOG\_CPU\_MAX\_BUF\_SHIFT config parameter, see below.
Any higher size also might be forced by ``log\_buf\_len'' boot parameter.\\
Examples:\\
\indent 17 $=>$ 128 KB\\
\indent 16 $=>$ 64 KB\\
\indent 15 $=>$ 32 KB\\
\indent 14 $=>$ 16 KB\\
\indent 13 $=> $ 8 KB\\
\indent 12 $=> $ 4 KB}
%1.28
\subsection{CPU kernel log buffer size contribution (13 \texorpdfstring{$\Rightarrow$}{=>} 8 KB, 17 \texorpdfstring{$\Rightarrow$}{=>} 128KB)}
CONFIG\_LOG\_BUF\_SHIFT [=12] \textbf{[12]}\\
Diese Option ermöglicht es, die Standardgröße des Ringpuffers entsprechend der Anzahl der CPUs zu erhöhen.
Der Wert definiert den Beitrag jeder CPU als eine Potenz von 2.
Der beanspruchte Speicherplatz beträgt in der Regel nur wenige Zeilen, kann aber viel mehr sein, wenn Probleme gemeldet werden, z.\,B. bei Rückverfolgungen.
Die erhöhte Größe bedeutet, dass ein neuer Puffer zugewiesen werden muss und der ursprüngliche statische Puffer ungenutzt ist.
Dies ist nur auf Systemen mit mehreren CPUs sinnvoll.
Daher wird dieser Wert nur verwendet, wenn die Summe der Beiträge größer ist als die Hälfte des Standard-Kernel-Ringpuffers, wie durch \texttt{LOG\_BUF\_SHIFT} definiert.
Die Standardwerte sind so eingestellt, dass mehr als 16 CPUs erforderlich sind, um die Zuweisung auszulösen.
Diese Option wird auch ignoriert, wenn der Kernelparameter \texttt{log\_buf\_len} verwendet wird, da er eine exakte (Zweierpotenz) Größe des Ringpuffers erzwingt.
Die Anzahl der möglichen CPUs wird für diese Berechnung verwendet, wobei Hotplugging ignoriert wird, so dass die Berechnung für das Worst-Case-Szenario optimal ist und gleichzeitig ein einfacher Algorithmus ab dem Hochfahren verwendet werden kann.
Beispiele für Verschiebungswerte und ihre Bedeutung:\\
\indent 17 $\Rightarrow$ \qty{128}{\kilo\byte} für jede CPU\\
\indent 16 $\Rightarrow$ \qty{64}{\kilo\byte} für jede CPU\\
\indent 15 $\Rightarrow$ \qty{32}{\kilo\byte} für jede CPU\\
\indent 14 $\Rightarrow$ \qty{16}{\kilo\byte} für jede CPU\\
\indent 13 $\Rightarrow$ \qty{8}{\kilo\byte} für jede CPU\\
\indent 12 $\Rightarrow$ \qty{4}{\kilo\byte} für jede CPU\\
Symbol: LOG\_CPU\_MAX\_BUF\_SHIFT\\
Type: Integer (Ganzzahl)\\
Bereich (range): [0 21]
\english{This option allows to increase the default ring buffer size according to the number of CPUs.
The value defines the contribution of each CPU as a power of 2.
The used space is typically only few lines however it might be much more when problems are reported, e.g. backtraces.\\
The increased size means that a new buffer has to be allocated and the original static one is unused.
It makes sense only on systems with more CPUs.
Therefore this value is used only when the sum of contributions is greater than the half of the default kernel ring buffer as defined by LOG\_BUF\_SHIFT.
The default values are set so that more than 16~CPUs are needed to trigger the allocation.\\
Also this option is ignored when ``log\_buf\_len'' kernel parameter is used as it forces an exact (power of two) size of the ring buffer.\\
The number of possible CPUs is used for this computation ignoring hotplugging making the computation optimal for the worst case scenario while allowing a simple algorithm to be used from bootup.\\
Examples shift values and their meaning:\\
\indent 17 $=>$ 128 KB for each CPU\\
\indent 16 $=>$ 64 KB for each CPU\\
\indent 15 $=>$ 32 KB for each CPU\\
\indent 14 $=>$ 16 KB for each CPU\\
\indent 13 $=>$ 8 KB for each CPU\\
\indent 12 $=>$ 4 KB for each CPU}
%1.29
\subsection{Printk indexing debugfs interface)}
CONFIG\_PRINTK\_INDEX \colorbox{yellow!80}{[=y] \textbf{[N]}}\\
Unterstützung für die Indizierung aller zur Kompilierzeit bekannten printk-Formate unter\\$<$debugfs$>$/printk/index/$<$module$>$ hinzufügen.
Dies kann als Teil der Wartung von Daemonen, die /dev/kmsg überwachen, verwendet werden, da es die Überprüfung der in einem Kernel vorhandenen printk-Formate erlaubt, was die Erkennung von Fällen ermöglicht, in denen überwachte printks geändert oder nicht mehr vorhanden sind.\\
Es gibt keine zusätzlichen Laufzeitkosten für printk, wenn dies aktiviert ist.
\english{Add support for indexing of all printk formats known at compile time at $<$debugfs$>$/printk/index/$<$module$>$.\\
This can be used as part of maintaining daemons which monitor /dev/kmsg, as it permits auditing the printk formats present in a kernel, allowing detection of cases where monitored printks are changed or no longer present.\\
There is no additional runtime cost to printk with this enabled.}
\note{Wie bei Debian Bookworm wird diese Indizierung ausgeschaltet.}
%1.30
\subsection{Scheduler features \texorpdfstring{$\rightarrow$}{->}}
\textit{(Scheduler-Funktionen)}
\subsubsection{Enable utilization clamping for RT/FAIR tasks}
CONFIG\_UCLAMP\_TASK \colorbox{yellow!80}{[=y] \textbf{[N]}}\\
Diese Funktion ermöglicht es dem Scheduler, die geklemmte Auslastung jeder CPU auf der Grundlage der auf dieser CPU geplanten RUNNABLE-Tasks zu verfolgen.
Mit dieser Option kann der Benutzer die minimale und maximale CPU-Auslastung angeben, die für RUNNABLE-Aufgaben zulässig ist.
Die maximale Auslastung definiert die maximale Häufigkeit, mit der ein Task laufen soll, während die minimale Auslastung die minimale Häufigkeit definiert, mit der er laufen soll.\\
Sowohl die Minimal- als auch die Maximalwerte für die Auslastung sind Hinweise für den Scheduler, um seine Frequenzauswahl zu verbessern, aber sie erzwingen oder gewähren keine bestimmte Bandbreite für Tasks.\\
Im Zweifelsfall sagen Sie N für Nein.
\english{This feature enables the scheduler to track the clamped utilization of each CPU based on RUNNABLE tasks scheduled on that CPU.\\
With this option, the user can specify the min and max CPU utilization allowed for RUNNABLE tasks.
The max utilization defines the maximum frequency a task should use while the min utilization defines the minimum frequency it should use.\\
Both min and max utilization clamp values are hints to the scheduler, aiming at improving its frequency selection policy, but they do not enforce or grant any specific bandwidth for tasks.\\
If in doubt, say N.}
\note{Wie bei Debian Bookworm und WSL2 wird dies ausgeschaltet.}
\paragraph{Number of supported utilization clamp buckets}$~$\\
CONFIG\_UCLAMP\_BUCKETS\_COUNT [=5] \textbf{[5]}\\
Legt die Anzahl der zu verwendenden Klammerbereiche fest.
Der Bereich der einzelnen Buckets ist SCHED\_CAPACITY\_SCALE/UCLAMP\_BUCKETS\_COUNT.
Je höher die Anzahl der Clamp-Buckets, desto feiner die Granularität und desto höher die Präzision der Clamp-Aggregation und -Verfolgung während der Laufzeit.
Mit dem minimalen Konfigurationswert haben wir beispielsweise 5~Clamp"=Buckets, die jeweils $\qty{20}{\percent}$ Auslastung verfolgen.
Eine um $\qty{25}{\percent}$ gesteigerte Aufgabe wird im Bucket [20..39]\% gezählt und setzt den effektiven Wert der Bucketklemme auf $\qty{25}{\percent}$.
Wenn eine zweite, um $\qty{30}{\percent}$ erhöhte Aufgabe auf derselben CPU eingeplant wird, wird diese Aufgabe im selben Bucket wie die erste Aufgabe gezählt und erhöht den effektiven Bucket"=Clamp"=Wert auf $\qty{30}{\percent}$.
Der effektive Klemmwert eines Bereichs wird auf seinen Nennwert ($\qty{20}{\percent}$ im obigen Beispiel) zurückgesetzt, wenn keine weiteren Aufgaben mehr in diesem Bereich gezählt werden.
Bei einigen Aufgaben kann eine zusätzliche Verstärkungs-/Kappungsmarge hinzugefügt werden.
Im obigen Beispiel wird die $\qty{25}{\percent}$-Aufgabe auf $\qty{30}{\percent}$ angehoben, bis sie die CPU verlässt.
Sollte dies auf bestimmten Systemen nicht akzeptabel sein, ist es immer möglich, den Spielraum zu verringern, indem die Anzahl der Clamp"=Buckets erhöht wird, um den verbrauchten Speicher gegen die Genauigkeit der Laufzeitverfolgung einzutauschen.\\
Im Zweifelsfall sollten Sie den Standardwert verwenden.
\english{Defines the number of clamp buckets to use.\\
The range of each bucket will be SCHED\_CAPACITY\_SCALE/UCLAMP\_BUCKETS\_COUNT.
The higher the number of clamp buckets the finer their granularity and the higher the precision of clamping aggregation and tracking at run-time.\\
For example, with the minimum configuration value we will have 5~clamp buckets tracking 20\% utilization each.
A 25\% boosted tasks will be refcounted in the [20..39]\% bucket and will set the bucket clamp effective value to 25\%.\\
If a second 30\% boosted task should be co-scheduled on the same CPU, that task will be refcounted in the same bucket of the first task and it will boost the bucket clamp effective value to 30\%.
The clamp effective value of a bucket is reset to its nominal value (20\% in the example above) when there are no more tasks refcounted in that bucket.\\
An additional boost/capping margin can be added to some tasks.
In the example above the 25\% task will be boosted to 30\% until it exits the CPU.
If that should be considered not acceptable on certain systems, it's always possible to reduce the margin by increasing the number of clamp buckets to trade off used memory for run-time tracking precision.\\
If in doubt, use the default value.}
%1.31
\subsection{Memory placement aware NUMA scheduler}
CONFIG\_NUMA\_BALANCING [=y] \textbf{[Y]}\\
Diese Option bietet Unterstützung für die automatische NUMA-kompatible Speicher-/Task"=Platzierung.
Der Mechanismus ist recht primitiv und basiert darauf, dass Speicher migriert wird, wenn er Referenzen auf den Knoten hat, auf dem die Aufgabe läuft.
Dieses System ist auf UMA"=Systemen inaktiv.
\english{This option adds support for automatic NUMA aware memory/task placement.
The mechanism is quite primitive and is based on migrating memory when it has references to the node the task is running on.\\
This system will be inactive on UMA systems.}
\subsubsection{Automatically enable NUMA aware memory/task placemnent}
CONFIG\_NUMA\_BALANCING\_DEFAULT\_ENABLED [=y] \textbf{[Y]}\\
Wenn diese Option gesetzt ist, wird der automatische NUMA"=Ausgleich aktiviert, wenn das System auf einem NUMA"=Rechner läuft.
\english{If set, automatic NUMA balancing will be enabled if running on a NUMA machine.}
%1.32 Control Group support
\subsection{Control Group support \texorpdfstring{$\rightarrow$}{->}}
CONFIG\_CGROUPS [=y] \textbf{[Y]}\\
(Unterstützung der Kontrollgruppe)\\
Diese Option bietet Unterstützung für die Gruppierung von Prozessgruppen zur Verwendung mit Prozesskontrollsubsystemen wie Cpusets, CFS, Speicherkontrolle oder Geräteisolierung.\\
Siehe
\begin{itemize}
\item Dokumentation/scheduler/sched-design-CFS.rst (CFS)
\item Documentation/admin-guide/cgroup-v1/ (Funktionen für Gruppierung, Isolierung und Ressourcenkontrolle)
\end{itemize}
Sagen Sie N, wenn Sie unsicher sind.
\english{This option adds support for grouping sets of processes together, for use with process control subsystems such as Cpusets, CFS, memory controls or device isolation.\\
See\\
-- Documentation/scheduler/sched-design-CFS.rst (CFS)\\
-- Documentation/admin-guide/cgroup-v1/ (features for grouping, isolation and resource control)\\
Say N if unsure.}
\subsubsection{Favor dynamic modification latency reduction by default}
CONFIG\_CGROUP\_FAVOR\_DYNMODS [=n] \textbf{[N]}\\
Diese Option aktiviert standardmäßig die Einhängeoption \texttt{favordynmods}, die die Latenzzeiten dynamischer C-Gruppen"=Änderungen wie Task-Migrationen und Controller-Ein-/Ausschaltungen auf Kosten von Hot-Path-Operationen wie Forks und Exits verteuert.\\
Sagen Sie N, wenn Sie unsicher sind.
\english{This option enables the ``favordynmods'' mount option by default which reduces the latencies of dynamic cgroup modifications such as task migrations and controller on/offs at the cost of making hot path operations such as forks and exits more expensive.\\
Say N if unsure.}
\subsubsection{Memory controller}
CONFIG\_MEMCG [=y] \textbf{[Y]}\\
Ermöglicht die Kontrolle über den Speicherbedarf von Tasks in einer cgroup.
\english{Provides control over the memory footprint of tasks in a cgroup.}
\paragraph{Legacy cgroup v1 memory controller}{\tiny seit 6.11}$~$\\
CONFIG\_MEMCG\_V1 [=n] \textbf{[N]}\\
Legacy cgroup v1 memory controller, der durch die cgroup v2 Implementierung veraltet ist.
Der v1 ist für ältere Anwendungen gedacht, die noch nicht auf die neue cgroup v2-Schnittstelle umgestellt wurden.
Wenn Sie keine solche Anwendung haben, ist es völlig in Ordnung, wenn Sie diese Option deaktiviert lassen.
\\
Bitte beachten Sie, dass der Funktionsumfang des Legacy-Speicher-Controllers aufgrund der Abkündigung wahrscheinlich schrumpfen wird.
Von neuen Implementierungen mit v1-Controller wird dringend abgeraten.
\english{Legacy cgroup v1 memory controller which has been deprecated by cgroup v2 implementation.
The v1 is there for legacy applications which haven't migrated to the new cgroup v2 interface yet.
If you do not have any such application then you are completely fine leaving this option disabled.\\
Please note that feature set of the legacy memory controller is likely going to shrink due to deprecatoin process.
New deployments with v1 controller are highly discouraged.}
\subsubsection{IO controller}
CONFIG\_BLK\_CGROUP [=y] \textbf{[Y]}\\
Generische Block IO Controller cgroup Schnittstelle.
Dies ist die gemeinsame cgroup-Schnittstelle, die von verschiedenen IO-Kontrollstrategien verwendet werden sollte.\\
Derzeit wird sie vom CFQ IO Scheduler zur Erkennung von Task-Gruppen und zur Steuerung der Zuweisung von Festplattenbandbreite (proportionale Zeitscheibenzuweisung) an solche Task-Gruppen verwendet.
Sie wird auch von der Bio"=Throttling"=Logik in der Blockschicht verwendet, um eine Obergrenze für die IO"=Raten auf einem Gerät einzuführen.\\
Diese Option aktiviert nur die generische Infrastruktur des Block-IO"=Controllers.
Man muss auch die tatsächliche IO"=Kontrolllogik/-Politik aktivieren.
Um die proportionale Aufteilung der Festplattenbandbreite in CFQ zu aktivieren, setzen Sie \texttt{CONFIG\_BFQ\_GROUP\_IOSCHED=y}; für die Aktivierung der Drosselungspolitik setzen Sie \texttt{CONFIG\_BLK\_DEV\_THROTTLING=y}.\\
Weitere Informationen finden Sie unter Documentation/admin-guide/cgroup-v1/blkio-controller.rst.
\english{Generic block IO controller cgroup interface.
This is the common cgroup interface which should be used by various IO controlling policies.\\
Currently, CFQ IO scheduler uses it to recognize task groups and control disk bandwidth allocation (proportional time slice allocation) to such task groups.
It is also used by bio throttling logic in block layer to implement upper limit in IO rates on a device.\\
This option only enables generic Block IO controller infrastructure.
One needs to also enable actual IO controlling logic/policy.\\
For enabling proportional weight division of disk bandwidth in CFQ, set CONFIG\_BFQ\_GROUP\_IOSCHED=y; for enabling throttling policy, set CONFIG\_BLK\_DEV\_THROTTLING=y.\\
See Documentation/admin-guide/cgroup-v1/blkio-controller.rst for more information.}
\subsubsection{CPU controller \texorpdfstring{$\rightarrow$}{->}}
CONFIG\_CGROUP\_SCHED [=y] \textbf{[Y]}\\
Diese Funktion ermöglicht es dem CPU-Scheduler, Task"=Gruppen zu erkennen und die Zuweisung von CPU"=Bandbreite an solche Task"=Gruppen zu steuern.
Er verwendet \texttt{cgroups}, um Tasks zu gruppieren.
\english{This feature lets CPU scheduler recognize task groups and control CPU bandwidth allocation to such task groups.
It uses cgroups to group tasks.}
\paragraph{Group scheduling for SCHED\_OTHER}$~$\\
CONFIG\_FAIR\_GROUP\_SCHED [=y] \textbf{[Y]}\\
\textit{Für diese Option gibt es keine Hilfe.}
\subparagraph{CPU bandwidth provisioning for FAIR\_GROUP\_SCHED}$~$\\
CONFIG\_CFS\_BANDWIDTH [=y] \textbf{[Y]}\\
Mit dieser Option können Benutzer CPU-Bandbreitenraten (Limits) für Aufgaben festlegen, die innerhalb des Fair Group Schedulers laufen.
Gruppen, für die kein Limit festgelegt wurde, gelten als uneingeschränkt und werden ohne Einschränkung ausgeführt.\\
Weitere Informationen finden Sie unter Documentation/scheduler/sched-bwc.rst.
\english{This option allows users to define CPU bandwidth rates (limits) for tasks running within the fair group scheduler.
Groups with no limit set are considered to be unconstrained and will run with no restriction.
See Documentation/scheduler/sched-bwc.rst for more information.}
\paragraph{Group scheduling for SCHED\_RR/FIFO}$~$\\
CONFIG\_RT\_GROUP\_SCHED [=n] \textbf{[N]}\\
Mit dieser Funktion können Sie den Task-Gruppen explizit echte CPU-Bandbreite zuweisen.
Wenn sie aktiviert ist, wird es auch unmöglich, Echtzeitaufgaben für Nicht"=Root"=Benutzer zu planen, bis Sie ihnen Echtzeitbandbreite zuweisen.\\
Weitere Informationen finden Sie unter Documentation/scheduler/sched-rt-group.rst.
\english{This feature lets you explicitly allocate real CPU bandwidth to task groups.
If enabled, it will also make it impossible to schedule realtime tasks for non-root users until you allocate realtime bandwidth for them.
See Documentation/scheduler/sched-rt-group.rst for more information.}
\subsubsection{Utilization clamping per group of tasks}
CONFIG\_UCLAMP\_TASK\_GROUP [=y] \textbf{[Y]}\\
Mit dieser Funktion kann der Scheduler die geklemmte Auslastung jeder CPU auf der Grundlage der RUNNABLE"=Tasks, die derzeit auf dieser CPU geplant sind, verfolgen.
Wenn diese Option aktiviert ist, kann der Benutzer eine minimale und maximale CPU-Bandbreite angeben, die für jede einzelne Aufgabe in einer Gruppe zulässig ist.
Mit der maximalen Bandbreite kann die maximale Frequenz, die ein Task verwenden kann, festgelegt werden, während mit der minimalen Bandbreite eine minimale Frequenz festgelegt werden kann, die ein Task immer verwenden wird.
Bei aktivierter aufgabengruppenbasierter Auslastungsbegrenzung wird ein eventuell angegebener aufgabenspezifischer Begrenzungswert durch den von cgroup angegebenen Begrenzungswert eingeschränkt.
Sowohl die minimale als auch die maximale Task"=Klemmung kann nicht größer sein als die entsprechende auf Task"=Gruppen"=Ebene definierte Klemmung.\\
Im Zweifelsfall sagen Sie N.
\english{This feature enables the scheduler to track the clamped utilization of each CPU based on RUNNABLE tasks currently scheduled on that CPU.\\
When this option is enabled, the user can specify a min and max CPU bandwidth which is allowed for each single task in a group.
The max bandwidth allows to clamp the maximum frequency a task can use, while the min bandwidth allows to define a minimum frequency a task will always use.\\
When task group based utilization clamping is enabled, an eventually specified task-specific clamp value is constrained by the cgroup specified clamp value.
Both minimum and maximum task clamping cannot be bigger than the corresponding clamping defined at task group level.\\
If in doubt, say N.}
\note{Wird nur in der \glqq Control Group support\grqq{}-Gruppe angezeigt, wenn CGROUP\_SCHED (CPU Controller $\rightarrow$) und UCLAMP\_TASK (Enable utilization clamping for RT/FAIR tasks) gesetzt sind.}
\subsubsection{PIDs controller}
CONFIG\_CGROUP\_PIDS [=y] \textbf{[Y]}\\
Erzwingt die Begrenzung der Prozessanzahl im Bereich einer cgroup.
Jeder Versuch, mehr Prozesse zu forken, als in der cgroup erlaubt sind, schlägt fehl.
PIDs sind grundsätzlich eine globale Ressource, da es ziemlich trivial ist, eine PID-Erschöpfung zu erreichen, bevor man auch nur eine konservative \texttt{kmemcg}"=Grenze erreicht.
Infolgedessen ist es möglich, ein System zum Stillstand zu bringen, ohne durch andere cgroup-Richtlinien eingeschränkt zu werden.
Der PID"=Regler ist dafür ausgelegt, dies zu verhindern.
Es sollte beachtet werden, dass organisatorische Operationen (wie z.\,B. das Anhängen an eine cgroup-Hierarchie) \textit{nicht} durch den PIDs-Controller blockiert werden, da das PIDs-Limit nur die Fähigkeit eines Prozesses zum Forking, nicht aber zum Anhängen an eine cgroup beeinflusst.
\english{Provides enforcement of process number limits in the scope of a cgroup.
Any attempt to fork more processes than is allowed in the cgroup will fail.
PIDs are fundamentally a global resource because it is fairly trivial to reach PID exhaustion before you reach even a conservative kmemcg limit.
As a result, it is possible to grind a system to halt without being limited by other cgroup policies.
The PIDs controller is designed to stop this from happening.\\
It should be noted that organisational operations (such as attaching to a cgroup hierarchy) will *not* be blocked by the PIDs controller, since the PIDs limit only affects a process's ability to fork, not to attach to a cgroup.}
\subsubsection{RDMA controller}
CONFIG\_CGROUP\_RDMA [=y] \textbf{[Y]}\\
Ermöglicht die Durchsetzung der vom IB-Stack definierten RDMA-Ressourcen.
Es ist relativ einfach für Verbraucher, RDMA-Ressourcen zu erschöpfen, was dazu führen kann, dass Ressourcen für andere Verbraucher nicht mehr verfügbar sind.
Der RDMA-Controller ist dafür ausgelegt, dies zu verhindern.
Das Anhängen von Prozessen mit aktiven RDMA-Ressourcen an die cgroup-Hierarchie ist erlaubt, auch wenn die Grenze der Hierarchie überschritten werden kann.
\english{Provides enforcement of RDMA resources defined by IB stack.
It is fairly easy for consumers to exhaust RDMA resources, which can result into resource unavailability to other consumers.
RDMA controller is designed to stop this from happening.
Attaching processes with active RDMA resources to the cgroup hierarchy is allowed even if can cross the hierarchy's limit.}
\subsubsection{Device memory controller (DMEM)}
CONFIG\_CGROUP\_DMEM [=y] \textbf{[Y]}\\
Der DMEM-Controller ermöglicht es kompatiblen Geräten, die Nutzung des Gerätespeichers auf der Grundlage der cgroup-Hierarchie einzuschränken.\\
So können Sie zum Beispiel die VRAM-Nutzung für Anwendungen im DRM-Subsystem einschränken.
\english{The DMEM controller allows compatible devices to restrict device memory usage based on the cgroup hierarchy.\\
As an example, it allows you to restrict VRAM usage for applications in the DRM subsystem.}
\subsubsection{Freezer controller}
CONFIG\_CGROUP\_FREEZER [=y] \textbf{[Y]}\\
Ermöglicht das Einfrieren und Aufheben des Einfrierens aller Aufgaben in einer C-Group.
Diese Option betrifft die ORIGINAL cgroup-Schnittstelle. Der cgroup2-Speicher-Controller enthält standardmäßig wichtige In-Kernel"=Speicherverbraucher.\\
Wenn Sie cgroup2 verwenden, sagen Sie N.
\english{Provides a way to freeze and unfreeze all tasks in a cgroup.\\
This option affects the ORIGINAL cgroup interface.
The cgroup2 memory controller includes important in-kernel memory consumers per default.\\
If you're using cgroup2, say N.}
\subsubsection{HugeTLB controller}
CONFIG\_CGROUP\_HUGETLB [=y] \textbf{[Y]}\\
Bietet eine cgroup-Steuerung für HugeTLB"=Seiten. Wenn Sie dies aktivieren, können Sie die HugeTLB"=Nutzung pro cgroup begrenzen.
Die Begrenzung wird während eines Seitenfehlers durchgesetzt. Da \mbox{HugeTLB} keine Seitenrückforderung unterstützt, bedeutet die Durchsetzung des Limits zum Zeitpunkt des Seitenfehlers, dass die Anwendung ein SIGBUS-Signal erhält, wenn sie versucht, über das Limit hinaus auf HugeTLB"=Seiten zuzugreifen.
Dies setzt voraus, dass die Anwendung im Voraus weiß, wie viele HugeTLB"=Seiten sie für ihre Nutzung benötigt.
Die Kontrollgruppe wird im dritten Page-lru"=Zeiger verfolgt.
Dies bedeutet, dass wir die Steuergruppe nicht mit einer riesigen Seite von weniger als 3~Seiten verwenden können.
\english{Provides a cgroup controller for HugeTLB pages.
When you enable this, you can put a per cgroup limit on HugeTLB usage.
The limit is enforced during page fault.
Since HugeTLB doesn't support page reclaim, enforcing the limit at page fault time implies that, the application will get SIGBUS signal if it tries to access HugeTLB pages beyond its limit.
This requires the application to know beforehand how much HugeTLB pages it would require for its use.
The control group is tracked in the third page lru pointer.
This means that we cannot use the controller with huge page less than 3~pages.}
\subsubsection{Cpuset controller}
CONFIG\_CPUSETS [=y] \textbf{[Y]}\\
Mit dieser Option können Sie CPUSETs erstellen und verwalten, die es ermöglichen, ein System dynamisch in Gruppen von CPUs und Speicherknoten zu partitionieren und Aufgaben zuzuweisen, die nur innerhalb dieser Gruppen ausgeführt werden.
Dies ist vor allem auf großen SMP- oder NUMA"=Systemen nützlich.\\
Sagen Sie N, wenn Sie unsicher sind.
\english{This option will let you create and manage CPUSETs which allow dynamically partitioning a system into sets of CPUs and Memory Nodes and assigning tasks to run only within those sets.
This is primarily useful on large SMP or NUMA systems.\\
Say N if unsure.}
\paragraph{Legacy cgroup v1 cpusets controller}{\tiny seit 6.12}$~$\\
CONFIG\_CPUSETS\_V1 [=n] \textbf{[N]}\\
Die Option v1 ist für ältere Anwendungen gedacht, die noch nicht auf die neue cgroup v2-Schnittstelle migriert wurden.
Wenn Sie keine solche Anwendung haben, ist es völlig in Ordnung, wenn Sie diese Option deaktiviert lassen.\\
Sagen Sie N, wenn Sie unsicher sind.
\english{Legacy cgroup v1 cpusets controller which has been deprecated by cgroup v2 implementation.
The v1 is there for legacy applications which haven't migrated to the new cgroup v2 interface yet.
If you do not have any such application then you are completely fine leaving this option disabled.\\
Say N if unsure.}
\subparagraph{Include legacy /proc/$<$pid$>$/cpuset file}$~$\\
CONFIG\_PROC\_PID\_CPUSET [=y] \textbf{[Y]}\\
\textit{Für diese Option gibt es keine Hilfe.}
\english{There is no help available for this option.}
\subsubsection{Device controller}
CONFIG\_CGROUP\_DEVICE [=y] \textbf{[Y]}\\
Bietet einen cgroup-Controller an, der Whitelists für Geräte implementiert, die ein Prozess in der cgroup mknod oder öffnen kann.
\english{Provides a cgroup controller implementing whitelists for devices which a process in the cgroup can mknod or open.}
\subsubsection{Simple CPU accounting controller}
CONFIG\_CGROUP\_CPUACCT [=y] \textbf{[Y]}\\*
(Einfacher CPU-Accounting-Controller)\\
Bietet einen einfachen Controller für die Überwachung des gesamten CPU"=Verbrauchs der Tasks in einer cgroup an.
\english{Provides a simple controller for monitoring the total CPU consumed by the tasks in a cgroup.}
\subsubsection{Perf controller}
CONFIG\_CGROUP\_PERF [=y] \textbf{[Y]}\\
Diese Option erweitert den Modus perf per-cpu, um die Überwachung auf Threads zu beschränken, die zu der angegebenen cgroup gehören und auf der angegebenen CPU laufen.
Sie kann auch verwendet werden, um die cgroup ID in Stichproben zu haben, so dass sie Leistungsereignisse zwischen cgroups überwachen kann.\\
Sagen Sie N, wenn Sie unsicher sind.
\english{This option extends the perf per-cpu mode to restrict monitoring to threads which belong to the cgroup specified and run on the designated cpu.
Or this can be used to have cgroup ID in samples so that it can monitor performance events among cgroups.\\
Say N if unsure.}
\subsubsection{Support for eBPF programs attached to cgroups}
CONFIG\_CGROUP\_BPF [=y] \textbf{[Y]}\\
Erlaubt das Anhängen von eBPF-Programmen an eine cgroup mit dem bpf(2)"=Syscall"=Befehl\\\texttt{BPF\_PROG\_ATTACH}.\\
In welchem Kontext auf diese Programme zugegriffen wird, hängt von der Art des Attachments ab.
Zum Beispiel werden Programme, die mit BPF\_CGROUP\_INET\_INGRESS angehängt werden, auf dem Ingress"=Pfad von inet"=Sockets ausgeführt.
\english{Allow attaching eBPF programs to a cgroup using the bpf(2) syscall command BPF\_PROG\_ATTACH.\\
In which context these programs are accessed depends on the type of attachment.
For instance, programs that are attached using BPF\_CGROUP\_INET\_INGRESS will be executed on the ingress path of inet sockets.}
\subsubsection{Misc resource controller}
CONFIG\_CGROUP\_MISC [=y] \textbf{[Y]}\\
Bietet einen Controller für verschiedene Ressourcen auf einem Host.
Verschiedene skalare Ressourcen sind die Ressourcen auf dem Host-System, die nicht wie die anderen cgroups abstrahiert werden können.
Dieser Controller verfolgt und begrenzt die verschiedenen Ressourcen, die von einem Prozess verwendet werden, der an eine cgroup"=Hierarchie angeschlossen ist.
Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt misc cgroup in /Documentation/admin-guide/cgroup-v2.rst.
\english{Provides a controller for miscellaneous resources on a host.\\
Miscellaneous scalar resources are the resources on the host system which cannot be abstracted like the other cgroups.
This controller tracks and limits the miscellaneous resources used by a process attached to a cgroup hierarchy.\\
For more information, please check misc cgroup section in /Documentation/admin-guide/cgroup-v2.rst.}
\subsubsection{Debug controller}
CONFIG\_CGROUP\_DEBUG [=n] \textbf{[N]}\\
Diese Option aktiviert einen einfachen Controller, der Debugging"=Informationen über das cgroups"=Framework exportiert.
Dieser Controller ist nur für das Debugging von Kontroll-C"=Gruppen gedacht.
Seine Schnittstellen sind nicht stabil.\\
Sagen Sie N.
\english{This option enables a simple controller that exports debugging information about the cgroups framework.
This controller is for control cgroup debugging only.
Its interfaces are not stable.\\
Say N.}
%1.33 Namespaces support
\subsection{Namespaces support \texorpdfstring{$\rightarrow$}{->}}
CONFIG\_NAMESPACES [=y] \textbf{[Y]}\\
(Unterstützung von Namensräumen, namespaces)\\
Bietet die Möglichkeit, Aufgaben mit verschiedenen Objekten unter Verwendung derselben Kennung arbeiten zu lassen.
Zum Beispiel kann sich dieselbe IPC-ID auf verschiedene Objekte beziehen oder dieselbe Benutzer-ID oder pid kann sich auf verschiedene Aufgaben beziehen, wenn sie in verschiedenen Namensräumen verwendet werden.
\english{Provides the way to make tasks work with different objects using the same id.
For example same IPC id may refer to different objects or same user id or pid may refer to different tasks when used in different namespaces.}
\subsubsection{UTS namespace}
CONFIG\_UTS\_NS [=y] \textbf{[Y]}\\
In diesem Namensraum sehen Aufgaben verschiedene Informationen, die mit dem Systemaufruf \texttt{uname()} bereitgestellt werden.
\english{In this namespace tasks see different info provided with the uname() system call}
\subsubsection{TIME namespace}
CONFIG\_TIME\_NS [=y] \textbf{[Y]}\\
In diesem Namespace können boottime und monotone Uhren eingestellt werden.
Die Zeit läuft dann mit der gleichen Geschwindigkeit weiter.
\english{In this namespace boottime and monotonic clocks can be set.
The time will keep going with the same pace.}
\subsubsection{IPC namespace}
CONFIG\_IPC\_NS [=y] \textbf{[Y]}\\
In diesem Namensraum arbeiten Aufgaben mit IPC-IDs (Interprozess-IDs), die jeweils verschiedenen IPC"=Objekten in verschiedenen Namensräumen entsprechen.
\english{In this namespace tasks work with IPC ids which correspond to different IPC objects in different namespaces.}
\subsubsection{User namespace}
CONFIG\_USER\_NS [=y] \textbf{[Y]}\\
Dies ermöglicht es Containern, d.\,h. V"=Servern, Benutzernamensräume zu verwenden,
um verschiedene Benutzerinformationen für verschiedene Server bereitzustellen.
Wenn Benutzernamensräume im Kernel aktiviert sind, wird empfohlen, dass die Option \texttt{MEMCG} ebenfalls aktiviert wird und dass der Benutzerbereich die Speicherkontrollgruppen verwendet, um die Speichermenge zu begrenzen, die nicht privilegierte Benutzer verwenden können.
\english{This allows containers, i.e. vservers, to use user namespaces to provide different user info for different servers.\\
When user namespaces are enabled in the kernel it is recommended that the MEMCG option also be enabled and that user-space use the memory control groups to limit the amount of memory a memory unprivileged users can use.\\
If unsure, say N.}
{\color{gray}
\paragraph*{Allow unprivileged users to create namespaces \tiny{bis 6.14}}$~$\\
CONFIG\_USERS\_NS\_UNPRIVILEGED [=y] \textbf{[Y]}\\
Wenn diese Funktion deaktiviert ist, können unprivilegierte Benutzer keine neuen Namensräume erstellen.
Die Möglichkeit, dass Benutzer ihre eigenen Namespaces erstellen können, war Teil mehrerer kürzlich erfolgter lokaler Privilegienerweiterungen.
Wenn Sie also Benutzernamespaces benötigen, aber paranoid bzw. sicherheitsbewusst sind, sollten Sie diese Funktion deaktivieren.
Diese Einstellung kann zur Laufzeit mit dem \texttt{kernel.unprivileged\_userns\_clone sysctl} außer Kraft gesetzt werden.\\
Wenn Sie unsicher sind, sagen Sie Y.
\english{When disabled, unprivileged users will not be able to create new namespaces.
Allowing users to create their own namespaces has been part of several recent local privilege escalation exploits, so if you need user namespaces but are paranoid, security-conscious you want to disable this.\\
This setting can be overridden at runtime via the kernel.unprivileged\_userns\_clone sysctl.\\
If unsure, say Y.}
}
\subsubsection{PID namespace}
CONFIG\_PID\_NS [=y] \textbf{[Y]}\\
Unterstützung von Prozess-ID-Namensräumen.
Dies ermöglicht es, mehrere Prozesse mit der gleichen pid zu haben, solange sie sich in verschiedenen pid-Namensräumen befinden.
Dies ist ein Baustein von Containern.
\english{Support process id namespaces.
This allows having multiple processes with the same pid as long as they are in different pid namespaces.
This is a building block of containers.}
\subsubsection{Network namespace}
CONFIG\_NET\_NS [=y] \textbf{[Y]}\\
Ermöglicht es dem Benutzer, scheinbar mehrere Instanzen des Netzwerkstapels zu erstellen.
\english{Allow user space to create what appear to be multiple instances of the network stack.}
%1.34 Checkpoint/restore support
\subsection{Checkpoint/restore support}
CONFIG\_CHECKPOINT\_RESTORE [=y] \textbf{[Y]}\\
Ermöglicht zusätzliche Kernel-Funktionen in einer Art Checkpoint/Restore.
Insbesondere fügt es zusätzliche prctl"=Codes zum Einrichten von Prozesstext, Daten- und Heap"=Segmentgrößen sowie einige zusätzliche \texttt{/proc}-Dateisystemeinträge hinzu.\\
Wenn Sie unsicher sind, geben Sie hier N an.
\english{Enables additional kernel features in a sake of checkpoint/restore.
In particular it adds auxiliary prctl codes to setup process text, data and heap segment sizes, and a few additional /proc filesystem entries.\\
If unsure, say N here.}
%1.35 Automatic process group scheduling
\subsection{Automatic process group scheduling}
CONFIG\_SCHED\_AUTOGROUP [=y] \textbf{[Y]}\\
Mit dieser Option wird der Scheduler für gängige Desktop"=Workloads optimiert, indem automatisch Aufgabengruppen erstellt und aufgefüllt werden.
Diese Trennung von Arbeitslasten isoliert aggressive CPU"=Brenner (wie Build"=Jobs) von Desktop"=Anwendungen.
Die automatische Erstellung von Aufgabengruppen basiert derzeit auf der Aufgabensitzung.
\english{This option optimizes the scheduler for common desktop workloads by automatically creating and populating task groups.
This separation of workloads isolates aggressive CPU burners (like build jobs) from desktop applications.
Task group autogeneration is currently based upon task session.}
%1.36 Kernel -> user space relay support (formerly relayfs)
\subsection{Kernel\texorpdfstring{$\rightarrow$}{->}user space relay support (formerly relayfs)}
CONFIG\_RELAY [=y] \textbf{[Y]}\\
Diese Option aktiviert die Unterstützung für die Relaisschnittstelle in bestimmten Dateisystemen (wie debugfs).
Sie wurde entwickelt, um einen effizienten Mechanismus für Werkzeuge und Einrichtungen zur Weiterleitung großer Datenmengen aus dem Kernelbereich in den Benutzerbereich bereitzustellen.\\
Wenn Sie unsicher sind, sagen Sie N.
\english{This option enables support for relay interface support in certain file systems (such as debugfs).
It is designed to provide an efficient mechanism for tools and facilities to relay large amounts of data from kernel space to user space.\\
If unsure, say N.}
%1.37 Initial RAM filesystem and RAM disk (initramfs/initrd) support
\subsection{Initial RAM filesystem and RAM disk (initramfs/initrd) support}
CONFIG\_BLK\_DEV\_INITRD [=y] \textbf{[Y]}\\
Das anfängliche RAM-Dateisystem ist ein ramfs, das vom Bootloader (loadlin oder lilo) geladen und vor dem normalen Bootvorgang als root eingehängt wird.
Es wird typischerweise verwendet, um Module zu laden, die zum Einhängen des \glqq echten\grqq{} Root"=Dateisystems benötigt werden, usw.\\
Siehe $<$file:Documentation/admin-guide/initrd.rst$>$ für Details.
Wenn die RAM"=Disk"=Unterstützung\\
(BLK\_DEV\_RAM) eben\-falls enthalten ist, aktiviert dies auch die anfängliche RAM"=Disk"=Unterstützung (initrd) und fügt \qty{15}{\kilo\byte} (auf einigen anderen Architekturen mehr) zur Kernelgröße hinzu.\\
Wenn Sie unsicher sind, sagen Sie Y.
\english{The initial RAM filesystem is a ramfs which is loaded by the boot loader (loadlin or lilo) and that is mounted as root before the normal boot procedure.
It is typically used to load modules needed to mount the ``real'' root file system, etc.
See $<$file:Documentation/admin-guide/initrd.rst$>$ for details.\\
If RAM disk support (BLK\_DEV\_RAM) is also included, this also enables initial RAM disk (initrd) support and adds 15~Kbytes (more on some other architectures) to the kernel size.\\
If unsure say Y.}
\subsubsection{Initramfs source file(s)}
CONFIG\_INITRAMFS\_SOURCE [=] \textbf{[~]}\\
Dies kann entweder ein einzelnes cpio-Archiv mit der Endung .cpio oder eine durch Leerzeichen getrennte Liste von Verzeichnissen und Dateien zur Erstellung des initramfs-Abbilds sein.
Ein cpio-Archiv sollte ein Dateisystemarchiv enthalten, das als initramfs-Abbild verwendet werden soll.
Verzeichnisse sollten ein Dateisystem-Layout enthalten, das in das initramfs-Abbild aufgenommen werden soll.
Die Dateien sollten Einträge in dem Format enthalten, das vom Programm \texttt{usr/gen\_init\_cpio} im Kernelbaum beschrieben wird.
Wenn mehrere Verzeichnisse und Dateien angegeben werden, wird das initramfs-Abbild die Summe aller dieser Verzeichnisse und Dateien sein.\\
Siehe $<$file:Documentation/driver-api/early-userspace/early\_userspace\_support.rst$>$ für weitere Details.\\
Wenn Sie sich nicht sicher sind, lassen Sie das Feld leer.\\
Symbol: INITRAMFS\_SOURCE [=]\\
Type : string (Zeichenkette)
\english{This can be either a single cpio archive with a .cpio suffix or a space-separated list of directories and files for building the initramfs image.
A cpio archive should contain a filesystem archive to be used as an initramfs image.
Directories should contain a filesystem layout to be included in the initramfs image.
Files should contain entries according to the format described by the ``usr/gen\_init\_cpio'' program in the kernel tree.\\
When multiple directories and files are specified then the initramfs image will be the aggregate of all of them.\\
See $<$file:Documentation/driver-api/early-userspace/early\_userspace\_support.rst$>$ for more details.
If you are not sure, leave it blank.}
\subsubsection{Support initial ramdisk/ramfs compressed using gzip}
CONFIG\_RD\_GZIP \colorbox{yellow!80}{[=y] \textbf{[N]}}\\
Unterstützung des Ladens eines gzip-kodierten Anfangs-Ramdisk- oder Cpio"=Puffers.\\
Wenn Sie unsicher sind, sagen Sie Y.
\english{Support loading of a gzip encoded initial ramdisk or cpio buffer.
If unsure, say Y.}
\note{Seit dem Kernel 5.9 wird standardmäßig mit ZSTD komprimiert.}
\subsubsection{Support initial ramdisk/ramfs compressed using bzip2}
CONFIG\_RD\_BZIP2 \colorbox{yellow!80}{[=y] \textbf{[N]}}\\
Unterstützung des Ladens eines bzip2-kodierten Anfangs-Ramdisk- oder Cpio"=Puffers.\\
Wenn Sie unsicher sind, sagen Sie Y.
\english{Support loading of a bzip2 encoded initial ramdisk or cpio buffer\\
If unsure, say N.}
\note{Seit dem Kernel 5.9 wird standardmäßig mit ZSTD komprimiert.}
\subsubsection{Support initial ramdisk/ramfs compressed using LZMA}
CONFIG\_RD\_LZMA \colorbox{yellow!80}{[=y] \textbf{[N]}}\\
Unterstützung des Ladens eines LZMA-kodierten Anfangs-Ramdisk- oder Cpio"=Puffers.\\
Wenn Sie unsicher sind, sagen Sie Y.
\english{Support loading of a LZMA encoded initial ramdisk or cpio buffer\\
If unsure, say N.}
\note{Seit dem Kernel 5.9 wird standardmäßig mit ZSTD komprimiert.}
\subsubsection{Support initial ramdisk/ramfs compressed using XZ}
CONFIG\_RD\_XZ \colorbox{yellow!80}{[=y] \textbf{[N]}}\\
Unterstützung des Ladens eines XZ-kodierten Anfangs-Ramdisk- oder Cpio"=Puffers.\\
Wenn Sie unsicher sind, sagen Sie Y.
\english{Support loading of a XZ encoded initial ramdisk or cpio buffer.
If unsure, say N.}
\note{Seit dem Kernel 5.9 wird standardmäßig mit ZSTD komprimiert.}
\subsubsection{Support initial ramdisk/ramfs compressed using LZO}
CONFIG\_RD\_LZO \colorbox{yellow!80}{[=y] \textbf{[N]}}\\
Unterstützung des Ladens eines LZO-kodierten Anfangs-Ramdisk- oder Cpio"=Puffers.\\
Wenn Sie unsicher sind, sagen Sie Y.
\english{Support loading of a LZO encoded initial ramdisk or cpio buffer\\
If unsure, say N.}
\note{Seit dem Kernel 5.9 wird standardmäßig mit ZSTD komprimiert.}
\subsubsection{Support initial ramdisk/ramfs compressed using LZ4}
CONFIG\_RD\_LZ4 \colorbox{yellow!80}{[=y] \textbf{[N]}}\\
Unterstützung des Ladens eines LZ4-kodierten Anfangs-Ramdisk- oder Cpio"=Puffers.\\
Wenn Sie unsicher sind, sagen Sie Y.
\english{Support loading of a LZ4 encoded initial ramdisk or cpio buffer\\
If unsure, say N.}
\note{Seit dem Kernel 5.9 wird standardmäßig mit ZSTD komprimiert.}
\subsubsection{Support initial ramdisk/ramfs compressed using ZSTD}
CONFIG\_RD\_ZSTD [=y] \textbf{[Y]}\\
Unterstützung des Ladens eines ZSTD-kodierten Anfangs-Ramdisk- oder Cpio"=Puffers.\\
Wenn Sie unsicher sind, sagen Sie Y.
\english{Support loading of a ZSTD encoded initial ramdisk or cpio buffer.\\
If unsure, say N.}
%1.38 Boot config support
\subsection{Boot config support}
CONFIG\_BOOT\_CONFIG [=y] \textbf{[Y]}\\
Extra boot config ermöglicht es dem Systemadministrator, eine Konfigurationsdatei als zusätzliche Erweiterung der Kernel-Cmdline beim Booten zu übergeben.
Die Bootkonfigurationsdatei muss am Ende von \texttt{initramfs} mit Prüfsumme, Größe und magischem Wort angehängt werden.\\
Siehe $<$file:Documentation/admin-guide/bootconfig.rst$>$ für Details.\\
Wenn Sie unsicher sind, sagen Sie Y.
\english{Extra boot config allows system admin to pass a config file as complemental extension of kernel cmdline when booting.
The boot config file must be attached at the end of initramfs with checksum, size and magic word.
See $<$file:Documentation/admin-guide/bootconfig.rst$>$ for details.
If unsure, say Y.}
\subsubsection{Force unconditional bootconfig processing}
CONFIG\_BOOT\_CONFIG\_FORCE [=n] \textbf{[N]}\\
Wenn diese Kconfig-Option gesetzt ist, wird die BOOT\_CONFIG"=Verarbeitung auch dann durchgeführt, wenn der Kernel-Boot"=Parameter \texttt{bootconfig} weggelassen wird.
Tatsächlich gibt es mit dieser Kconfig"=Option keine Möglichkeit, den Kernel dazu zu bringen, die von BOOT\_CONFIG gelieferten Kernel-Boot"=Parameter zu ignorieren.\\
Wenn Sie unsicher sind, sagen Sie N.
\english{With this Kconfig option set, BOOT\_CONFIG processing is carried out even when the ``bootconfig'' kernel-boot parameter is omitted.
In fact, with this Kconfig option set, there is no way to make the kernel ignore the BOOT\_CONFIG-supplied kernel-boot parameters.\\
If unsure, say N.}
\subsubsection{Embed bootconfig file in the kernel}
CONFIG\_BOOT\_CONFIG\_EMBED [=n] \textbf{[N]}\\
Eine mit BOOT\_CONFIG\_EMBED\_FILE angegebene bootconfig-Datei in den Kernel einbetten.
Normalerweise wird die bootconfig-Datei mit dem initrd-Image geladen.
Wenn das System jedoch initrd nicht unterstützt, hilft Ihnen diese Option, indem sie eine bootconfig"=Datei beim Erstellen des Kernels einbettet.\\
Wenn Sie unsicher sind, sagen Sie N.
\english{Embed a bootconfig file given by BOOT\_CONFIG\_EMBED\_FILE in the kernel.
Usually, the bootconfig file is loaded with the initrd image.
But if the system doesn't support initrd, this option will help you by embedding a bootconfig file while building the kernel.\\
If unsure, say N}
%1.39 Preserve cpio archive mtimes in initramfs
\subsection{Preserve cpio archive mtimes in initramfs}
CONFIG\_INITRAMFS\_PRESERVE\_MTIME [=y] \textbf{[Y]}\\
Jeder Eintrag in einem initramfs cpio-Archiv enthält einen mtime-Wert.
Wenn diese Option aktiviert ist, übernehmen die extrahierten cpio-Einträge diese mtime, wobei die mtime-Einstellung des Verzeichnisses aufgeschoben wird, bis nach der Erstellung aller untergeordneten Einträge.\\
Wenn Sie unsicher sind, sagen Sie Y.
\english{Each entry in an initramfs cpio archive carries an mtime value.
When enabled, extracted cpio items take this mtime, with directory mtime setting deferred until after creation of any child entries.\\
If unsure, say Y.}
%1.40 Compiler optimization level
\subsection{Compiler optimization level \texorpdfstring{{\color{gray}(Optimize for performance)} $\rightarrow$}{->}}
Optimierungsgrad des Compilers, Auswahl aus den folgenden zwei Punkten:
\english{There is no help available for this option.}
\subsubsection{Optimize for performance (-O2)}
CONFIG\_CC\_OPTIMIZE\_FOR\_PERFORMANCE [=y] \textbf{[Y]}\\
Dies ist die Standardoptimierungsstufe für den Kernel, die mit dem Compiler-Flag \texttt{-O2} erstellt wird, um die beste Leistung und die hilfreichsten Warnungen bei der Kompilierung zu erhalten.
\english{This is the default optimization level for the kernel, building with the ``-O2'' compiler flag for best performance and most
helpful compile-time warnings.}
\subsubsection{Optimize for size (-Os)}
CONFIG\_CC\_OPTIMIZE\_FOR\_SIZE [=n] \textbf{[N]}\\
Wenn Sie diese Option wählen, wird \texttt{-Os} an Ihren Compiler übergeben, was zu einem kleineren Kernel führt.
\english{Choosing this option will pass ``-Os'' to your compiler resulting in a smaller kernel.}
%1.41 former 1.42.4 Sysfs syscall support
\subsection{Sysfs syscall support}
CONFIG\_SYSFS\_SYSCALL \colorbox{yellow!80}{[=y] \textbf{[N]}}\\
sys\_sysfs ist ein veralteter Systemaufruf, der von der libc nicht mehr unterstützt wird.
Beachten Sie, dass die Deaktivierung dieser Option sicherer ist, aber die Kompatibilität mit einigen Systemen beeinträchtigen könnte.\\
Wenn Sie unsicher sind, sagen Sie hier Y.
\english{sys\_sysfs is an obsolete system call no longer supported in libc.
Note that disabling this option is more secure but might break compatibility with some systems.\\
If unsure, say Y here.}
\note{Eventuell könnten wir dies auf N stellen.}
%1.42 Configure standard kernel features (expert users)
\subsection{Configure standard kernel features (expert users)}
CONFIG\_EXPERT \colorbox{yellow!80}{[=n] \textbf{[Y]}}\\
Mit dieser Option können bestimmte Basis-Kerneloptionen und -einstellungen deaktiviert oder optimiert werden.
Dies ist für spezielle Umgebungen gedacht, die einen \glqq Nicht-Standard\grqq{}-Kernel tolerieren können.\\
Verwenden Sie diese Option nur, wenn Sie wirklich wissen, was Sie tun.
\english{This option allows certain base kernel options and settings to be disabled or tweaked.
This is for specialized environments which can tolerate a ``non-standard'' kernel.
Only use this if you really know what you are doing.}
%1.42.1 Enable 16-bit UID system calls
\subsubsection{Enable 16-bit UID system calls}
CONFIG\_UID16 [=y] \textbf{[Y]}\\
Damit werden die alten 16-Bit-UID-Syscall-Wrapper aktiviert.
\english{This enables the legacy 16-bit UID syscall wrappers.}
%1.42.2 Multiple users, groups and capabilities support
\subsubsection{Multiple users, groups and capabilities support}
CONFIG\_MULTIUSER [=y] \textbf{[Y]}\\
Diese Option aktiviert die Unterstützung für Nicht-Root-Benutzer, -Gruppen und -Fähigkeiten.
Wenn Sie hier N angeben, werden alle Prozesse mit UID 0, GID 0 und allen möglichen Fähigkeiten ausgeführt.
Wenn Sie hier N angeben, wird auch die Unterstützung für Systemaufrufe, die sich auf UIDs, GIDs und Fähigkeiten beziehen, wie setuid, setgid und capset, herauskompiliert.
Wenn Sie unsicher sind, sagen Sie hier Y.
\english{This option enables support for non-root users, groups and capabilities.
If you say N here, all processes will run with UID 0, GID 0, and all possible capabilities.
Saying N here also compiles out support for system calls related to UIDs, GIDs, and capabilities, such as setuid, setgid, and capset.\\
If unsure, say Y here.}
\note{Dies wäre nur auf kleinen Systemen ohne Benutzer sinnvoll, auf N zu stellen.}
%1.42.3 sgetmask/ssetmask syscalls support
\subsubsection{sgetmask/ssetmask syscalls support}
CONFIG\_SGETMASK\_SYSCALL [=y] \textbf{[Y]}\\
sys\_sgetmask und sys\_ssetmask sind veraltete Systemaufrufe, die in der libc nicht mehr unterstützt werden, aber in einigen Architekturen immer noch standardmäßig aktiviert sind.\\
Wenn Sie unsicher sind, lassen Sie die Standardoption hier.
\english{sys\_sgetmask and sys\_ssetmask are obsolete system calls no longer supported in libc but still enabled by default in some architectures.\\
If unsure, leave the default option here.}
\note{Eventuell könnten wir dies auf N stellen.}
%1.42.4 open by fhandle syscalls
\subsubsection{open by fhandle syscalls}
CONFIG\_FHANDLE {[=y] \textbf{[Y]}}\\
Wenn Sie hier Y angeben, kann ein Programm auf Benutzerebene Dateinamen auf Handles abbilden und diese Handles dann später für verschiedene Dateisystemoperationen verwenden.
Dies ist nützlich bei der Implementierung von Userspace"=Dateiservern, die jetzt Dateien über Handles anstelle von Namen verfolgen.
Das Handle bleibt gleich, auch wenn die Dateinamen umbenannt werden.
Ermöglicht \texttt{open\_by\_handle\_at(2)} und \texttt{name\_to\_handle\_at(2)} Syscalls.
\english{If you say Y here, a user level program will be able to map file names to handle and then later use the handle for different file system operations.
This is useful in implementing userspace file servers, which now track files using handles instead of names.
The handle would remain the same even if file names get renamed.
Enables open\_by\_handle\_at(2) and name\_to\_handle\_at(2) syscalls.}
%1.42.5 Posix Clocks \& timers
\subsubsection{Posix Clocks \& timers}
CONFIG\_POSIX\_TIMERS [=y] \textbf{[Y]}\\
Dazu gehört die native Unterstützung für POSIX-Timer im Kernel.
Einige eingebettete Systeme haben keine Verwendung für sie und können daher deaktiviert werden, um die Größe des Kernel-Images zu verringern.\\[0.5em]
Wenn diese Option deaktiviert ist, sind die folgenden Syscalls nicht verfügbar:\\
\texttt{timer\_create}, \texttt{timer\_gettime}: \texttt{timer\_getoverrun}, \texttt{timer\_settime}, \texttt{timer\_delete}, \texttt{clock\_adjtime}, \texttt{getitimer}, \texttt{setitimer}, \texttt{alarm}.\\
Außerdem werden die Syscalls \texttt{clock\_settime}, \texttt{clock\_gettime}, \texttt{clock\_getres} und \texttt{clock\_nanosleep} nur auf \texttt{CLOCK\_REALTIME}, \texttt{CLOCK\_MONOTONIC} und \texttt{CLOCK\_BOOTTIME} beschränkt.\\
Wenn Sie unsicher sind, sagen Sie y.
\english{This includes native support for POSIX timers to the kernel.
Some embedded systems have no use for them and therefore they can be configured out to reduce the size of the kernel image.
When this option is disabled, the following syscalls won't be available: timer\_create, timer\_gettime\: timer\_getoverrun, timer\_settime, timer\_delete, clock\_adjtime, getitimer, setitimer, alarm.\\
Furthermore, the clock\_settime, clock\_gettime, clock\_getres and clock\_nanosleep syscalls will be limited to\\CLOCK\_REALTIME, CLOCK\_MONOTONIC and CLOCK\_BOOTTIME only.\\
If unsure say y.}
%1.42.6 Enable support for printk
\subsubsection{Enable support for printk}
CONFIG\_PRINTK [=y] \textbf{[Y]}\\
Diese Option aktiviert die normale printk-Unterstützung.
Wenn Sie diese Option entfernen, werden die meisten Meldungsstrings aus dem Kernel-Image entfernt und der Kernel wird mehr oder weniger still.\\
Da dies die Diagnose von Systemproblemen sehr erschwert, wird von der Angabe von N hier dringend abgeraten.
\english{This option enables normal printk support.
Removing it eliminates most of the message strings from the kernel image and makes the kernel more or less silent.
As this makes it very difficult to diagnose system problems, saying N here is strongly discouraged.}
%1.42.7 BUG() support
\subsubsection{BUG() support}
CONFIG\_BUG [=y] \textbf{[Y]}\\
Durch die Deaktivierung dieser Option wird die Unterstützung für BUG und WARN eliminiert, wodurch die Größe Ihres Kernel-Images verringert und zahlreiche fatale Zustände möglicherweise stillschweigend ignoriert werden.
Sie sollten die Deaktivierung dieser Option nur für eingebettete Systeme in Erwägung ziehen, die keine Möglichkeit haben, Fehler zu melden.\\
Sagen Sie einfach Y.
\english{Disabling this option eliminates support for BUG and WARN, reducing the size of your kernel image and potentially quietly ignoring numerous fatal conditions.
You should only consider disabling this option for embedded systems with no facilities for reporting errors.\\
Just say Y.}
%1.42.8 Enable ELF core dumps
\subsubsection{Enable ELF core dumps}
CONFIG\_ELF\_CORE [=y] \textbf{[Y]}\\
Aktivieren Sie die Unterstützung für die Erzeugung von Kerneldumps.
Die Deaktivierung spart etwa \qty{4}{\kilo\byte}.
\english{Enable support for generating core dumps.
Disabling saves about 4k.}
%1.42.9 Enable PC-Speaker support
\subsubsection{Enable PC-Speaker support}
CONFIG\_PCSPKR\_PLATFORM \colorbox{yellow!80}{[=y] \textbf{[N]}}\\
Mit dieser Option können Sie die Unterstützung des internen PC-Lautsprechers deaktivieren, um Speicherplatz zu sparen.
\english{This option allows to disable the internal PC speaker support, saving some memory.}
%1.42.10 Enable smaller-sized data structures for core
\subsubsection{Enable smaller-sized data structures for core}
CONFIG\_BASE\_SMALL [=n] \textbf{[N]}\\
Wenn Sie diese Option aktivieren, wird die Größe verschiedener Kernel"=Datenstrukturen reduziert.
Dies spart Speicher auf kleinen Rechnern, kann aber die Leistung verringern.
\english{Enabling this option reduces the size of miscellaneous core kernel data structures.
This saves memory on small machines, but may reduce performance.}
%1.42.11 Enable futex support
\subsubsection{Enable futex support}
CONFIG\_FUTEX [=y] \textbf{[Y]}\\
Die Deaktivierung dieser Option führt dazu, dass der Kernel ohne Unterstützung für \glqq schnelle Userspace-Mutexe\grqq{} gebaut wird.
Der resultierende Kernel führt möglicherweise glibc-basierte Anwendungen nicht korrekt aus.
\english{Disabling this option will cause the kernel to be built without support for ``fast userspace mutexes''.
The resulting kernel may not run glibc-based applications correctly.}
%1.42.12 Enable eventpoll support
\subsubsection{Enable eventpoll support}
CONFIG\_EPOLL [=y] \textbf{[Y]}\\
Die Deaktivierung dieser Option führt dazu, dass der Kernel ohne Unterstützung für die epoll-Familie von Systemaufrufen gebaut wird.
\english{Disabling this option will cause the kernel to be built without support for epoll family of system calls.}
%1.42.13 Enable signalfd() system call
\subsubsection{Enable signalfd() system call}
CONFIG\_SIGNALFD [=y] \textbf{[Y]}\\
Aktivieren Sie den Systemaufruf \texttt{signalfd()}, der den Empfang von Signalen auf einem Dateideskriptor ermöglicht.\\
Wenn Sie unsicher sind, sagen Sie Y.
\english{Enable the signalfd() system call that allows to receive signals on a file descriptor.\\
If unsure, say Y.}
%1.42.14 Enable timerfd() system call
\subsubsection{Enable timerfd() system call}
CONFIG\_TIMERFD [=y] \textbf{[Y]}\\
Aktivieren Sie den Systemaufruf \texttt{timerfd()}, der den Empfang von Timer-Ereignissen auf einem Dateideskriptor ermöglicht.\\
Wenn Sie unsicher sind, sagen Sie Y.
\english{Enable the timerfd() system call that allows to receive timer events on a file descriptor.\\
If unsure, say Y.}
%1.42.15 Enable eventfd() system call
\subsubsection{Enable eventfd() system call}
CONFIG\_EVENTFD [=y] \textbf{[Y]}\\
Aktivieren Sie den Systemaufruf \texttt{eventfd()}, der es ermöglicht, sowohl Kernel"=Benachrichtigungen (z.\,B. KAIO) als auch Userspace"=Benachrichtigungen zu empfangen.\\
Wenn Sie unsicher sind, sagen Sie Y.
\english{Enable the eventfd() system call that allows to receive both kernel notification (ie. KAIO) or userspace notifications.\\
If unsure, say Y.}
%1.42.16 Use full shmem filesystem
\subsubsection{Use full shmem filesystem}
CONFIG\_SHMEM [=y] \textbf{[Y]}\\
Das \texttt{shmem} ist ein internes Dateisystem, das zur Verwaltung des gemeinsamen Speichers verwendet wird.
Es wird von \texttt{swap} unterstützt und verwaltet Ressourcengrenzen.
Es wird auch in den Userspace als \texttt{tmpfs} exportiert, wenn TMPFS aktiviert ist.
Wenn Sie diese Option deaktivieren, werden \texttt{shmem} und \texttt{tmpfs} durch den viel einfacheren \texttt{ramfs}"=Code ersetzt, der auf kleinen Systemen ohne \texttt{swap} geeignet sein kann.
\english{The shmem is an internal filesystem used to manage shared memory.
It is backed by swap and manages resource limits.
It is also exported to userspace as tmpfs if TMPFS is enabled.
Disabling this option replaces shmem and tmpfs with the much simpler ramfs code, which may be appropriate on small systems without swap.}
%1.42.17 Enable AIO support
\subsubsection{Enable AIO support}
CONFIG\_AIO [=y] \textbf{[Y]}\\
Diese Option aktiviert die asynchrone POSIX-E/A, die von einigen Hochleistungs"=Thread"=Anwendungen verwendet werden kann.
Die Deaktivierung dieser Option spart etwa \qty{7}{\kilo\byte}.
\english{This option enables POSIX asynchronous I/O which may by used by some high performance threaded applications.
Disabling this option saves about 7k.}
%1.42.18 Enable IO uring support
\subsubsection{Enable IO uring support}
CONFIG\_IO\_URING [=y] \textbf{[Y]}\\
Diese Option aktiviert die Unterstützung für die \texttt{io\_uring}"=Schnittstelle, die es Anwendungen ermöglicht, IO über Übermittlungs- und Abschlussringe zu übermitteln und abzuschließen, die von Kernel und Anwendung gemeinsam genutzt werden.
\english{This option enables support for the io\_uring interface, enabling applications to submit and complete IO through submission and completion rings that are shared between the kernel and application.}
%1.43 Enable madvice/fadvise syscalls
\subsection{Enable madvise/fadvise syscalls}
CONFIG\_ADVISE\_SYSCALLS [=y] \textbf{[Y]}\\
Diese Option aktiviert die Syscalls madvise und fadvise, die von Anwendungen verwendet werden, um den Kernel über ihre zukünftige Speicher- oder Dateinutzung zu informieren und so die Leistung zu verbessern.
Wenn Sie ein eingebettetes System bauen, bei dem keine Anwendungen diese Syscalls verwenden, können Sie diese Option deaktivieren, um Platz zu sparen.
\english{This option enables the madvise and fadvise syscalls, used by applications to advise the kernel about their future memory or file usage, improving performance.
If building an embedded system where no applications use these syscalls, you can disable this option to save space.}
%1.44 Enable membarrier() system call
\subsection{Enable membarrier() system call}
CONFIG\_MEMBARRIER [=y] \textbf{[Y]}\\
Aktivieren Sie den Systemaufruf membarrier(), der die Ausgabe von Speicherbarrieren für alle laufenden Threads ermöglicht.
Damit können die Kosten für Speicherbarrieren im Benutzerbereich asymmetrisch verteilt werden, indem Paare von Speicherbarrieren in Paare bestehend aus \texttt{membarrier()} und einer Kompilerbarriere umgewandelt werden.\\
Wenn Sie unsicher sind, sagen Sie Y.
\english{Enable the membarrier() system call that allows issuing memory barriers across all running threads, which can be used to distribute the cost of user-space memory barriers asymmetrically by transforming pairs of memory barriers into pairs consisting of membarrier() and a compiler barrier.\\
If unsure, say Y.}
%1.45 Enable kcmp() system call
\subsection{Enable kcmp() system call}
CONFIG\_KCMP [=y] \textbf{[Y]}\\
Aktivieren Sie den Systemaufruf Kernel-Ressourcenvergleich.
Er bietet dem Benutzerbereich die Möglichkeit, zwei Prozesse zu vergleichen, um festzustellen, ob sie eine gemeinsame Ressource teilen, wie z.\,B. einen Dateideskriptor oder sogar virtuellen Speicherplatz.\\
Wenn Sie unsicher sind, sagen Sie N.
\english{Enable the kernel resource comparison system call.
It provides user-space with the ability to compare two processes to see if they share a common resource, such as a file descriptor or even virtual memory space.\\
If unsure, say N.}
%1.46 Enable rseq() system call
\subsection{Enable rseq() system call}
CONFIG\_RSEQ [=y] \textbf{[Y]}\\
Aktivieren Sie den Systemaufruf \glqq Neustartbare Sequenzen\grqq{}.
Er bietet einen User-Space-Cache für den aktuellen CPU"=Nummernwert, der das Abrufen der aktuellen CPU"=Nummer aus dem User"=Space beschleunigt, sowie eine ABI zur Beschleunigung von User-Space"=Operationen auf pro-CPU"=Daten.\\
Wenn Sie unsicher sind, sagen Sie Y.
\english{Enable the restartable sequences system call.
It provides a user-space cache for the current CPU number value, which speeds up getting the current CPU~number from user-space, as well as an ABI to speed up user-space operations on per-CPU data.\\
If unsure, say Y.}
%1.46.1 Enable debugging of rseq() system call
\subsubsection{Enable debugging of rseq() system call}
CONFIG\_DEBUG\_RSEQ [=n] \textbf{[N]}\\
Aktivieren Sie zusätzliche Debugging-Prüfungen für den Systemaufruf \texttt{rseq}.\\
Wenn Sie unsicher sind, sagen Sie N.
\english{Enable extra debugging checks for the rseq system call.\\
If unsure, say N.}
%1.47 Enable cachestat() system call
\subsection{Enable cachestat() system call}
CONFIG\_CACHESTAT\_SYSCALL [=y] \textbf{[Y]}\\
Aktivieren Sie den Systemaufruf \texttt{cachestat}, der die Seiten-Cache"=Statistiken einer Datei abfragt (Anzahl der zwischengespeicherten Seiten, schmutzige Seiten, zum Zurückschreiben markierte Seiten, (kürzlich) entfernte Seiten).\\
Wenn Sie unsicher sind, sagen Sie hier Y.
\english{Enable the cachestat system call, which queries the page cache statistics of a file (number of cached pages, dirty pages, pages marked for writeback, (recently) evicted pages).\\
If unsure say Y here.}
%1.48 PC/104 support
\subsection{PC/104 support}
CONFIG\_PC104 [=n] \textbf{[N]}\\
Zeigt PC/104-Formfaktor-Gerätetreiber und Optionen zur Auswahl und Konfiguration an.
Aktivieren Sie diese Option, wenn Ihr Zielrechner über einen PC/104-Bus verfügt.
\english{Expose PC/104 form factor device drivers and options available for selection and configuration.
Enable this option if your target machine has a PC/104 bus.}
%1.49 Load all symbols for debugging/ksymoops
\subsection{Load all symbols for debugging/ksymoops}
CONFIG\_KALLSYMS [=y] \textbf{[Y]}\\
(sichtbar wenn EXPERT [=y])\\
Geben Sie hier Y ein, damit der Kernel symbolische Absturzinformationen und symbolische Stack"=Backtraces ausgibt.
Dies erhöht die Größe des Kernels etwas, da alle Symbole in das Kernel-Image geladen werden müssen.
\english{Say Y here to let the kernel print out symbolic crash information and symbolic stack backtraces.
This increases the size of the kernel somewhat, as all symbols have to be loaded into the kernel image.}
%1.49.1
\subsubsection{Test the basic functions and performance of kallsyms}
CONFIG\_KALLSYMS\_SELFTEST [=n] \textbf{[N]}\\
Testen Sie die Grundfunktionen und die Leistung einiger Schnittstellen, wie z.\,B. \texttt{kallsyms\_lookup\_name}.
Außerdem wird die Kompressionsrate des \texttt{kallsyms}"=Kompressionsalgorithmus für den aktuellen Symbolsatz berechnet.
Starten Sie den Selbsttest automatisch nach dem Systemstart.\\
Es wird empfohlen, \texttt{dmesg | grep kallsyms\_selftest} auszuführen, um die Testergebnisse zu sammeln.
In der letzten Zeile wird \texttt{finish} angezeigt, was bedeutet, dass der Test abgeschlossen ist.
\english{Test the basic functions and performance of some interfaces, such as kallsyms\_lookup\_name.
It also calculates the compression rate of the kallsyms compression algorithm for the current symbol set.\\
Start self-test automatically after system startup.
Suggest executing ``dmesg | grep kallsyms\_selftest'' to collect test results.
``finish'' is displayed in the last line, indicating that the test is complete.}
%1.49.2
\subsubsection{Include all symbols in kallsyms}
CONFIG\_KALLSYMS\_ALL \colorbox{yellow!80}{[=y] \textbf{[N]}}\\
Normalerweise enthält \texttt{kallsyms} nur die Symbole von Funktionen für schönere OOPS-Meldungen und Backtraces (d.\,h. Symbole aus den Abschnitten text und inittext).
Dies ist für die meisten Fälle ausreichend.
Nur wenn Sie Kernel"=Live"=Patching oder andere weniger häufige Anwendungsfälle (z.\,B. wenn ein Debugger verwendet wird) aktivieren wollen, sind alle Symbole erforderlich (d.\,h. die Namen von Variablen aus den Data"=Abschnitten usw.).\\
Diese Option stellt sicher, dass alle Symbole in das Kernel-Image geladen werden (d.\,h. Symbole aus allen Sektionen), was die Kernelgröße erhöht (je nach Kernelkonfiguration kann sie \qty{300}{\kibi\byte} oder etwas Ähnliches betragen).\\
Sagen Sie N, es sei denn, Sie brauchen wirklich alle Symbole, oder Kernel-Live"=Patching.
\english{Normally kallsyms only contains the symbols of functions for nicer OOPS messages and backtraces (i.e., symbols from the text and inittext sections).
This is sufficient for most cases.
And only if you want to enable kernel live patching, or other less common use cases (e.g., when a debugger is used) all symbols are required (i.e., names of variables from the data sections, etc).\\
This option makes sure that all symbols are loaded into the kernel image (i.e., symbols from all sections) in cost of increased kernel size (depending on the kernel configuration, it may be 300KiB or something like this).\\
Say N unless you really need all symbols, or kernel live patching.}
%1.50
\subsection{Kernel Performance Events And Counters \texorpdfstring{$\rightarrow$}{->}}
Kernel"=Leistungsereignisse und -Zähler
\subsubsection{Kernel performance events and counters}
CONFIG\_PERF\_EVENTS [=y] \textbf{[Y]}\\
Aktivieren Sie die Kernel"=Unterstützung für verschiedene von Software und Hardware bereitgestellte Leistungsereignisse.
Software-Ereignisse werden entweder integriert oder über die Verwendung von generischen Tracepoints unterstützt.
Die meisten modernen CPUs unterstützen Leistungsereignisse über Leistungszählerregister.
Diese Register zählen die Anzahl bestimmter Arten von hw-Ereignissen: z.\,B. ausgeführte Anweisungen, erlittene Cachemisses oder falsch vorhergesagte Verzweigungen -- ohne den Kernel oder Anwendungen zu verlangsamen.
Diese Register können auch Unterbrechungen auslösen, wenn eine bestimmte Anzahl von Ereignissen überschritten wird -- und können so dazu verwendet werden, ein Profil des Codes zu erstellen, der auf dieser CPU läuft.
Das Linux"=Performance"=Event"=Subsystem bietet eine Abstraktion dieser Software- und Hardware"=Event"=Fähigkeiten, die über einen Systemaufruf zugänglich sind und vom Dienstprogramm \texttt{perf} in \texttt{tools/perf/} verwendet werden.
Es stellt Zähler pro Task und pro CPU zur Verfügung und bietet darüber hinaus Ereignisfunktionen.\\
Sagen Sie Y, wenn Sie unsicher sind.
\english{Enable kernel support for various performance events provided by software and hardware.\\
Software events are supported either built-in or via the use of generic tracepoints.\\
Most modern CPUs support performance events via performance counter registers.
These registers count the number of certain types of hw events: such as instructions executed, cachemisses suffered, or branches mis-predicted -- without slowing down the kernel or applications.
These registers can also trigger interrupts when a threshold number of events have passed -- and can thus be used to profile the code that runs on that CPU.\\
The Linux Performance Event subsystem provides an abstraction of these software and hardware event capabilities, available via a system call and used by the ``perf'' utility in tools/perf/.
It provides per task and per CPU counters, and it provides event capabilities on top of those.\\
Say Y if unsure.}
\paragraph{Debug: use vmalloc to back perf mmap() buffers}$~$\\
CONFIG\_DEBUG\_PERF\_USE\_VMALLOC [=n] \textbf{[N]}\\
Verwendung von \texttt{vmalloc}"=Speicher zur Sicherung von \texttt{mmap()}"=Puffern.
Hauptsächlich nützlich zum Debuggen des \texttt{vmalloc}"=Codes auf Plattformen, die dies nicht erfordern.
Sagen Sie N, wenn Sie unsicher sind.
\english{Use vmalloc memory to back perf mmap() buffers.\\
Mostly useful for debugging the vmalloc code on platforms that don't require it.\\
Say N if unsure.}
%1.51
\subsection{Profiling support}
CONFIG\_PROFILING [=y] \textbf{[Y]}\\
Sagen Sie hier Y, um die erweiterten Unterstützungsmechanismen für das Profiling zu aktivieren, die von Profilern verwendet werden.
\english{Say Y here to enable the extended profiling support mechanisms used by profilers.}
%1.52
\subsection{Rust support}
CONFIG\_RUST [=y] \textbf{[Y]}\\*
Aktiviert die Rust-Unterstützung im Kernel.\\
Dies ermöglicht die Auswahl anderer Rust-bezogener Optionen, wie z.\,B. in Rust geschriebene Treiber.\\
Es ist auch erforderlich, um externe, in Rust geschriebene Kernel-Module laden zu können.\\
Siehe \texttt{Dokumentation/rust/} für weitere Informationen.\\
Wenn Sie unsicher sind, sagen Sie N.
\english{Enables Rust support in the kernel.\\
This allows other Rust-related options, like drivers written in Rust, to be selected.\\
It is also required to be able to load external kernel modules written in Rust.\\
See \texttt{Documentation/rust/} for more information.\\
If unsure, say N.}
%1.53
\subsection{Kexec and crash features \texorpdfstring{$\rightarrow$}{->}}
\textit{Kexec und Absturzmerkmale}
\subsubsection{Enable kexec system call}
CONFIG\_KEXEC [=y] \textbf{[Y]}\\
\texttt{kexec} ist ein Systemaufruf, der die Fähigkeit implementiert, den aktuellen Kernel herunterzufahren und einen anderen Kernel zu starten.
Es ist wie ein Neustart, aber er ist unabhängig von der System"=Firmware.
Und wie ein Neustart können Sie damit jeden Kernel starten, nicht nur Linux.
Der Name kommt von der Anlehnung mit dem Systemaufruf \texttt{exec}.
Es ist ein fortlaufender Prozess, um sicher zu sein, dass die Hardware eines Rechners ordnungsgemäß heruntergefahren wird, seien Sie also nicht überrascht, wenn dieser Code bei Ihnen zunächst nicht funktioniert.
Zum Zeitpunkt des Verfassens dieses Artikels ist die genaue Hardwareschnittstelle noch stark im Wandel, so dass keine gute Empfehlung ausgesprochen werden kann.
\english{kexec is a system call that implements the ability to shutdown your current kernel, and to start another kernel.
It is like a reboot but it is independent of the system firmware.
And like a reboot you can start any kernel with it, not just Linux.\\
The name comes from the similarity to the exec system call.\\
It is an ongoing process to be certain the hardware in a machine is properly shutdown, so do not be surprised if this code does not initially work for you.
As of this writing the exact hardware interface is strongly in flux, so no good recommendation can be made.}
\subsubsection{Enable kexec file based system call}
CONFIG\_KEXEC\_FILE [=y] \textbf{[Y]}\\
(Aktivieren des dateibasierten Systemaufrufs \texttt{kexec})\\
Dies ist eine neue Version des Systemaufrufs \texttt{kexec}.
Dieser Systemaufruf ist dateibasiert und nimmt Dateideskriptoren als Systemaufrufsargument für Kernel und \texttt{initramfs} anstelle einer Liste von Segmenten, wie sie vom \texttt{kexec}"=Systemaufruf akzeptiert wird.
\english{This is new version of kexec system call.
This system call is file based and takes file descriptors as system call argument for kernel and initramfs as opposed to list of segments as accepted by kexec system call.}
\paragraph{Verify kernel signature during kexec\_file\_load() syscall}$~$\\
CONFIG\_KEXEC\_SIG [=y] \textbf{[Y]}\\
Mit dieser Option wird der Syscall \texttt{kexec\_file\_load()} auf eine gültige Signatur des Kernel-Images geprüft.
Das Image kann immer noch ohne gültige Signatur geladen werden, es sei denn, Sie aktivieren auch KEXEC\_SIG\_FORCE, aber wenn es eine Signatur gibt, die überprüft werden kann, dann muss sie auch gültig sein.
Zusätzlich zu dieser Option müssen Sie die Signaturprüfung für den entsprechenden Kernel"=Image"=Typ, der geladen wird, aktivieren, damit dies funktioniert.
\english{This option makes the kexec\_file\_load() syscall check for a valid signature of the kernel image.
The image can still be loaded without a valid signature unless you also enable KEXEC\_SIG\_FORCE, though if there's a signature that we can check, then it must be valid.\\
In addition to this option, you need to enable signature verification for the corresponding kernel image type being loaded in order for this to work.}
\subparagraph{Require a valid signature in kexec\_file\_load() syscall}$~$\\
CONFIG\_KEXEC\_SIG\_FORCE [=n] \textbf{[N]}\\
Diese Option macht die Überprüfung der Kernelsignatur für den Syscall \texttt{kexec\_file\_load()} zwingend erforderlich.
\english{This option makes kernel signature verification mandatory for the kexec\_file\_load() syscall.}
\subparagraph{Enable bzImage signature verification support}$~$\\
CONFIG\_KEXEC\_BZIMAGE\_VERIFY\_SIG [=n] \textbf{[N]}\\
Aktivierung der Unterstützung von bzImage für die Signaturprüfung.
\english{Enable bzImage signature verification support.}
\subsubsection{kexec jump}
CONFIG\_KEXEC\_JUMP [=y] \textbf{[Y]}\\
Sprung zwischen Original-Kernel und \texttt{kexec}-Kernel und Aufruf von Code im physikalischen Adressmodus über KEXEC
\english{Jump between original kernel and kexeced kernel and invoke code in physical address mode via KEXEC}
\subsubsection{kexec handover}
CONFIG\_KEXEC\_HANDOVER [=Y] \textbf{[Y]}\\
Ermöglichen Sie kexec die Übergabe des Status zwischen Kerneln, indem Sie zusätzliche Metadaten generieren und an den Zielkernel übergeben.
Dies ist nützlich, um Daten oder den Status über kexec hinweg aufrechtzuerhalten.
Damit dies funktioniert, muss diese Option sowohl im Quell- als auch im Zielkernel aktiviert sein.
\english{Allow kexec to hand over state across kernels by generating and passing additional metadata to the target kernel.
This is useful to keep data or state alive across the kexec.
For this to work, both source and target kernels need to have this option enabled.}
\subsubsection{kexec crash dumps}
CONFIG\_KEXEC\_DUMP [=y] \textbf{[Y]}\\
Absturzdump (Speicherauszug) erzeugen, nachdem er von kexec gestartet wurde.
Dies sollte normalerweise nur in speziellen Crash-Dump-Kerneln gesetzt werden, die im Hauptkernel mit kexec-tools in einen speziell reservierten Bereich geladen werden und dann später nach einem
Absturz von kdump/kexec ausgeführt werden.
Der Crash-Dump"=Kernel muss mit PHYSICAL\_START auf eine Speicheradresse kompiliert werden, die nicht vom Hauptkernel oder BIOS verwendet wird, oder er muss als relocatable image (CONFIG\_RELOCATABLE=y) erstellt werden.\\
Für weitere Details siehe Documentation/admin-guide/kdump/kdump.rst
Für s390 aktiviert diese Option auch \texttt{zfcpdump}.\\
Siehe auch $<$file:Documentation/s390/zfcpdump.rst$>$
\english{Generate crash dump after being started by kexec.
This should be normally only set in special crash dump kernels which are loaded in the main kernel with kexec-tools into a specially reserved region and then later executed after a crash by kdump/kexec.
The crash dump kernel must be compiled to a memory address not used by the main kernel or BIOS using PHYSICAL\_START, or it must be built as a relocatable image (CONFIG\_RELOCATABLE=y).
For more details see Documentation/admin-guide/kdump/kdump.rst\\
For s390, this option also enables zfcpdump.
See also $<$file:Documentation/arch/s390/zfcpdump.rst$>$}
\paragraph{Support saving crash dump to dm-crypt encrypted volume \tiny{seit 6.6}}$~$\\
CONFIG\_CRASH\_DM\_CRYPT [=y] \textbf{[Y]}\\
Ist diese Option aktiviert, kann der Benutzerbereich mit \texttt{/sys/kernel/config/crash\_dm\_crypt\_keys} interagieren, um die dm"=Verschlüsselungsschlüssel für den Dump-Capture-Kernel dauerhaft zu speichern.
\english{With this option enabled, user space can intereact with /sys/kernel/config/crash\_dm\_crypt\_keys to make the dm crypt keys persistent for the dump-capture kernel.}
% seit 6.16, früher paragraph:
\subsubsection{Update the crash elfcorehdr on system configuration changes}
CONFIG\_CRASH\_HOTPLUG [=y] \textbf{[Y]}\\
Aktivierung der direkten Aktualisierung der Crash"=Elfcorehdr (die die Liste der CPUs und Speicherbereiche enthält, die bei einem Absturz gelöscht werden sollen) als Reaktion auf Hot-Plug/Unplug oder Online/Offline von CPUs oder Speicher.
Dies ist ein sehr viel fortschrittlicherer Ansatz als der Versuch dies im Userspace zu tun.\\
Wenn Sie unsicher sind, sagen Sie Y.
\english{Enable direct update to the crash elfcorehdr (which contains the list of CPUs and memory regions to be dumped upon a crash) in response to hot plug/unplug or online/offline of CPUs or memory.
This is a much more advanced approach than userspace attempting that.\\
If unsure, say Y.}
% früher subparagraph
\paragraph{Specify the maximum number of memory regions for the elfcorehdr}$~$\\
CONFIG\_CRASH\_MAX\_MEMORY\_RANGES [=\num{8192}] \textbf{[8192]}\\
Für den Pfad des Systemaufrufs \texttt{kexec\_file\_load()} ist die maximale Anzahl der Speicherbereiche anzugeben, die der \texttt{elfcorehdr}"=Puffer bzw. das \texttt{elfcorehdr}"=Segment aufnehmen kann.
Diese Regionen werden über \texttt{walk\_system\_ram\_res()} ermittelt, z.\,B. die \glq System RAM\grq{}-Einträge in \texttt{/proc/iomem}.
Dieser Wert wird mit \texttt{NR\_CPUS\_DEFAULT} kombiniert und mit \texttt{sizeof(Elf64\_Phdr)} multipliziert, um die endgültige \texttt{elfcorehdr}"=Speicherpuffer-/Segmentgröße zu bestimmen.
Der Wert \num{8192} beispielsweise deckt ein (dünn besiedeltes) \qty{1}{\tebi\byte}-System ab, das aus \qty{128}{\mebi\byte}-Memblöcken besteht, und führt zu einer \texttt{elfcorehdr}-Speicher\-puffer-/Segmentgröße von unter \qty{1}{\mebi\byte}.
Dies ist eine vernünftige Wahl, um sowohl Baremetal- als auch virtuelle Maschinenkonfigurationen zu unterstützen.\\
Für den Syscall-Pfad \texttt{kexec\_load()} ist CRASH\_MAX\_MEMORY\_RANGES Teil der Berechnung hinter dem Wert, der über das Attribut \texttt{/sys/kernel/crash\_elfcorehdr\_size} bereitgestellt wird.
\english{For the kexec\_file\_load() syscall path, specify the maximum number of memory regions that the elfcorehdr buffer / segment can accommodate.
These regions are obtained via walk\_system\_ram\_res(); eg. the `System RAM' entries in /proc/iomem.
This value is combined with NR\_CPUS\_DEFAULT and multiplied by sizeof(Elf64\_Phdr) to determine the final elfcorehdr memory buffer/segment size.
The value 8192, for example, covers a (sparsely populated) 1TiB system consisting of 128MiB memblocks, while resulting in an elfcorehdr memory buffer/segment size under 1MiB.
This represents a sane choice to accommodate both baremetal and virtual machine configurations.\\
For the kexec\_load() syscall path, CRASH\_MAX\_MEMORY\_RANGES is part of the computation behind the value provided through the /sys/kernel/crash\_elfcorehdr\_size attribute.}